Stadt Bregenz erhält AQUILA-Sonderpreis für Radsicherheit auf der Pipeline

Stadt Bregenz erhält AQUILA-Sonderpreis für Radsicherheit auf der Pipeline
: (v. l.) Übergabe der Auszeichnung an Michael Ritsch, Bürgermeister der Landeshauptstadt Bregenz. (Bild: Kuratorium für Verkehrssicherheit/APA-Fotoservice/Juhasz)

WOCHENBLATT

Alle zwei Jahre prämieren das Kuratorium für Verkehrssicherheit, der Österreichische Gemeindebund und – heuer zum ersten Mal als Partner – der Österreichische Städtebund engagierte Verkehrssicherheitsprojekte mit der AQUILA-Auszeichnung. Dieses Jahr wurde der Landeshauptstadt Bregenz am 12. Oktober 2023 der Sonderpreis „Best Practice zur Förderung von Sicherheit im Radverkehr“ verliehen.

Ziel des „AQUILA“ ist es, all jene auszuzeichnen, die durch außergewöhnliches Engagement und Kreativität einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Verkehrssicherheit auf Österreichs Straßen leisten. Den „Oscar“ für Verkehrssicherheitsgestaltung erhielten dieses Jahr vor allem Projekte, die Engagement für Kindersicherheit sowie andere ungeschützte Verkehrsteilnehmende und Klimaschutz zeigen.  

Eine interdisziplinäre Fachjury bewertete alle eingereichten Initiativen und kürte die Siegerprojekte. Heuer vergab die Jury zusätzlich den Sonderpreis „Best Practice zur Förderung von Sicherheit im Radverkehr“, der für den Ausbau der überregionalen Radschnellverbindung am Bodenseeufer, die sogenannte „Pipeline“, an die Landeshauptstadt Bregenz vergeben wurde. Prä­miert wurde „die Innovation und Umsetzungsstärke eines erfolgreich erprobten Vorzeigeprojekts für eine überregio­nale Radverkehrslösung in der Landeshauptstadt“. 

„Die Landeshauptstadt Bregenz hat mit finanzieller Unterstützung von Bund, Land Vorarlberg und Anrainergemeinden die Radverbindung am Ufer des Bodensees ins Leiblachtal […] neu gestaltet. Auf einer Strecke von 1.500 Metern wurden zahlreiche überregionale Verbesserungen vorgenommen, z. B. die bauliche Trennung zwischen Radverkehr (5 m breiter Radweg) und Fußgänger (3 m breiter Gehweg),  Aufschüttungen von über 100.000 m3 Schüttmaterial als Ufererweiterung, Pflanzung von 200 Bäumen und 1.000 Sträuchern etc. Dieses neu gestaltete Bodenseeufer ist frei zugänglich und dient den Menschen nicht nur als Radschnellverbindung, sondern auch als Naherholungsgebiet.

Jährlich werden rund eine Million Radfahrer auf dieser Strecke gezählt. Mit der Neugestaltung wird sich diese Zahl deutlich erhöhen“, so die Begründung der Fachjury für die Vergabe der Auszeichnung an die Stadt Bregenz.

„Die AQUILA-Auszeichnung ist ein stolzer Moment für die Landeshauptstadt Bregenz. Sie unterstreicht unser gemeinsames Engagement und unsere Entschlossenheit, die Verkehrssicherheit zu fördern und den Radverkehr in unserer Region zu stärken. Die ‚Pipeline‘ entlang des Bodensees ist nicht nur ein Symbol für sicheres Radfahren, sondern auch für die gemeinsame Entwicklung einer lebenswerten und nachhaltigen Stadt. Als Team werden wir weiterhin an einer sicheren und umweltfreundlichen Mobilität für unsere Gemeinschaft arbeiten“, erklärten Bürgermeister Michael Ritsch und Stadtrat Robert Pockenauer.

(Pressemitteilung: Landeshauptstadt Bregenz)