LandFrauen im Austausch mit Umweltministerin Walker

LandFrauen im Austausch mit Umweltministerin Walker
Von links: Vizepräsidentin LFV Württemberg-Baden Renate Wolf, Präsidentin LFV Württemberg-Baden Marie-Luise Linckh, Umweltministerin Thekla Walker MdL, Präsidentin LFV Württemberg-Hohenzollern Juliane Vees, Präsidentin LFV Südbaden Rosa Karcher, Landesgeschäftsführerin LFV Württemberg-Hohenzollern Martina Krattenmacher. (Bild: Juliane Vees)

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Die Arbeitsgemeinschaft der LandFrauenverbände in Baden-Württemberg traf sich am 26. Januar mit Umweltministerin Thekla Walker MdL im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Stuttgart.

Die Vertreterinnen der drei LandFrauenverbände hatten verschiedene Themen mitgebracht, die die Bäuerinnen unter den Mitgliedern beschäftigen. Es ging zunächst um die Erwartungen an den „Strategiedialog Landwirtschaft“ des Landes, bei dem die LandFrauenverbände sich einbringen.

Die LandFrauen hoffen, dass zukunftsorientiert gedacht wird und die Leistungen der landwirtschaftlichen Familien Anerkennung finden. Weiter diskutierten die Vertreterinnen der drei berufsständischen LandFrauenverbände über den zu hohen Flächenverbrauch in Baden-Württemberg, denn täglich werden ca. 6 Hektar in Verkehrs- und Siedlungsfläche umgewandelt. Daher engagieren sie sich für den Volksantrag „Ländle leben lassen“. Ein besonderer Schwachpunkt ist, dass fruchtbare Ackerflächen bisher keinen Schutzstatus haben.

In diesem Zusammenhang kam auch der Bedarf für den Ausbau der Erneuerbaren Energien zur Sprache. Hier wünschen sich die Bäuerinnen vor allem Projekte, die die Landwirtschaft mitnimmt, anstatt das Land den großen Projektierern zu überlassen. Zusätzlich gibt es Bestrebungen des Umweltministeriums, die Biotopverbünde weiter auszubauen. Thekla Walker versicherte, dass diese Leistungen der Landwirtschaft freiwillig sind und auch bleiben müssen.

Eine weitere Säule der LandFrauenverbände ist Bildung aufs Land zu bringen, daher ergab sich der Austausch zu BNE BW 2030 des Landes und wie die LandFrauen Teil dieser Strategie zur „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE) werden können.

Zum Abschluss des Gesprächs hatte die Umweltministerin ein offenes Ohr für die Sorgen der Bäuerinnen in Bezug auf die Wertschätzung ihrer täglichen Arbeit, faire Preise für landwirtschaftliche Produkte sowie die steigende Wolfs- und Biberpopulation im Land und die damit verbundenen Probleme für die Landwirtschaft. Für die Zukunft hat man regelmäßige Treffen vereinbart, um das gegenseitige Verständnis zu stärken und aktuelle politische Entwicklungen miteinander zu diskutieren.

Für die AG mit dabei waren die Präsidentinnen Juliane Vees (LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern), Rosa Karcher (LandFrauenverband Südbaden) sowie Marie-Luise Linckh (LandFrauenverband Württemberg-Baden), letztere mit Vizepräsidentin Renate Wolf, außerdem Landesgeschäftsführerin Martina Krattenmacher vom LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern.

(Pressemitteilung: LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern)