Tettnang – Sarah ist auf dem Sprung zur Ärztin und veröffentliche einen Roman nach dem anderen. Im Wochenblatt erzählt sie, wie sie zur Bestseller-Autorin wurde und warum sie (noch) keine Arztromane schreibt.
Sarah lebt den Traum vieler junger Frauen. Liebesgeschichten schreiben und damit Geld verdienen! Sie wird oft gefragt, wie sie das geschafft hat. Vielleicht kann sie auch deshalb wie aus der Pistole geschossen antworten: „Man muss einfach Glück haben.“ Doch Glück allein macht natürlich noch keinen Erfolg aus. „In der Schulzeit habe ich auch schon immer Geschichten geschrieben. Hauptsächlich um mich selbst zu unterhalten. Irgendwann haben meine Freunde mich überredet, doch eine dieser Geschichten endlich auch mal bei einem Verlag einzureichen. Und das habe ich dann halt gemacht.“
Im Dreierpack zum Erfolg
Sarah schrieb E-Mails an verschiedene Verlage und es sollte nicht lange dauern, bis sich der Erste mit positivem Feedback zurückmeldete. 2017 veröffentlichte Sarah im HarperCollins-Verlag ihren Debut-Roman „Das Leben zwischen Jetzt und Hier“. Inzwischen wurde der Titel neu aufgelegt und ist jetzt erhältlich unter „Feels Like Love“. Es war der erste Band einer Trilogie und genau diese Dreiteiler hat sich die 25-jährige Autorin zu einer Art Markenzeichen gemacht. Denn bis heute erschienen drei Trilogien der Tettnangerin. Seit 2020 werden sie vom LYX-Verlag / Bastei Lübbe verlegt. Bei all diesen Büchern handelt es sich um sogenannte Young Adult Romane. Also Liebesgeschichten für junge Menschen.
Schreibende Medizinerin
Bei der Protagonistin ihrer zweiten Trilogie (What-If-Reihe) handelt es sich um eine Medizinstudentin. Dazu kann Sarah Einiges schreiben! Denn sie selbst studiert Medizin im 12.ten Semester. Sie befindet sich damit in den letzten Zügen ihres Studiums. Einen Arztroman hat sie allerdings noch nicht im Sinn. „Ich will mich nicht auf ein bestimmtes Genre festlegen“, sagt sie. Nach ihrem Medizinstudium in Aachen kehrte sie zurück nach Tettnang, doch aktuell arbeitet sie im bayerischen Prien. Die 25-jährige kann sich allerdings gut vorstellen, zurück nach Tettnang zu kommen. „Es zieht mich schon zurück an den See. Und ich weiß noch nicht genau, was ich nach dem Studium mache. Ich kann mir gut vorstellen, erstmal nur zu schreiben und später als Ärztin zu arbeiten“, überlegt Sarah.
Zwischen vier und acht Monate pro Buch
Machbar wäre das sicher. Sarah schreibt zwischen vier und acht Monate an einem Buch. Die Teile zwei und drei ihrer aktuellen Trilogie sind fertig oder befinden sich zumindest in den letzten Zügen. Wer es schafft, während des anspruchsvollen Medizinstudiums, zehn Bücher zu schreiben, die auch alle verlegt werden, muss eine ordentliche Portion Talent haben. Das unterstreichen auch die Bestsellerlisten. Denn auf denen landete auch der neueste Roman von Sarah. Teil 1 ihrer „Dunbridge-Academy-Trilogie“ steht gerade auf Platz 1 im Spiegel-Bestseller-Ranking der Kategorie Paperback Belletristik. Und Sarah hätte nichts dagegen, wenn auch ihre Folgeromane einen Platz auf dem Treppchen ergattern würden. Die Chancen dürften dank wachsender Fangemeinde nicht schlecht dafür stehen.