2024 – Ein Jahr voller besonderer Erlebnisse im Ländle

2024 – Ein Jahr voller besonderer Erlebnisse im Ländle
Man muss nicht immer stundenlang fahren um schöne Orte zu entdecken – ganz im Gegenteil. Die Region hat einiges zu bieten. (Bild: BalanceFormcreative/ iStock / Getty Images Plus)

Grüne Hügel und blaue Seen, lebendige Städtchen und herzliche Menschen, Genussmomente in Gasthäusern, artenreiche Natur und prachtvolle Kunst: Das Ländle bietet unzählige tolle Orte und Aktivitäten, um die freie Zeit zu genießen. Inspirationen für euren nächsten Ausflug gibt’s hier.

Man muss nicht immer stundenlang fahren um schöne Orte zu entdecken – ganz im Gegenteil. Besondere Erlebnisse für die ganze Familie findet man hier vor der Haustür. Ein paar Geheimtipps und was man unbedingt einmal gesehen haben sollte, haben wir für euch zusammengestellt.

Ausflugsziele für Wanderfreunde

„Küssende Säue“ auf dem Alb-Donau-Kreis Eiszeitpfad

Vor Millionen von Jahre schwappten an dieser Stelle die Wellen des Urmeeres, in dem eine Vielzahl von Korallen lebte. Die versteinerten Reste dieser Lebewesen sehen wir heute als Felsen – in Form zwei sich küssender Sauen?! Richtig gehört: mit nur etwas Fantasie könnt ihr auf dieser Wanderung sich liebende Tiere erkennen. Nur knapp 2 km liegt das Highlight der Natur vom Blaubeurer Bahnhof entfernt.

Für fortgeschrittene Wanderfreunde bietet sich dabei folgende Route durch Blaubeuren an: Mit Startpunkt am Bahnhof geht es auf direktem Weg über die „küssenden Säue“, die Günzelburg – die bewundernswerte Altstadt Blaubeurens – dem wahrhaftig außergewöhnlich blauen „Blautopf“ und der Ruine Hohengerhausen/Rusenschloss, wo die Wanderung dann an einem unglaublichen Aussichtspunkt gipfelt. Wer dann den Weg zurück zu den Bahnschienen einschlägt, kommt auf insgesamt rund 11 km Laufweg. Wer eine gute Grundkondition hat, vereint in rund drei Stunden Natur und Bewegung.

Die Küssende Sau sieht man bei Blaubeuren.
Die Küssende Sau sieht man bei Blaubeuren. (Bild: picture alliance / imageBROKER | Katharina Hild)

Unser Tipp: Ein leckerer Espresso oder auch ein kühles Bier auf halber Strecke – in einem der schönen Altstadt Cafes – liefert garantiert eine gehörige Portion Motivation.

Inzigkofen im Landkreis Sigmaringen: der „Ausflugsziel-Underdog“

Wer die kleine Gemeinde noch nicht besucht hat, hat definitiv etwas verpasst. Denn hier findet man einen wahrhaftigen Schatz zwischen Sigmaringen und Beuron, eingebettet in die herausragende Erholungslandschaft des Oberen Donautals und des Naturparks „Obere Donau“. Der Donauradwanderweg, der zertifizierte Donau-Zollernalb-Rundwanderweg und die Oberschwäbische Barockstraße führen durch dieses idyllische Fleckchen Erde.

Im Naturpark „Obere Donau“ entdeckt der Besucher beeindruckende Sehenswürdigkeiten wie den majestätische Amalienfelsen, die 1893 erbaute Teufelsbrücke, das Aussichtsplateau Känzele und versteckte Fels-Grotten. Die wildromantische Parkanlage ist durchzogen von Wegen, Fußpfaden und kühn angelegten Treppen, die zu einer erlebnisreichen Wanderung auf den Spuren hohenzollernscher Geschichte einladen.

Was aussieht wie in den Tiefen der Berge, befindet sich im Landkreis Sigmaringen.

Die Kulisse rund um die Teufelsbrücke ist beinahe schon filmreif. 
Die Kulisse rund um die Teufelsbrücke ist beinahe schon filmreif.  (Bild: picture alliance / imageBROKER | Markus Keller)

Ein Spaziergang durch den Park wird abgerundet durch die Möglichkeit, den Kräutergarten zu erkunden und einen Blick in das Bauernmuseum in der alten Zehntscheune zu werfen. Hier werden Natur und Kultur zu einem faszinierenden Gesamterlebnis.

Plätze zum Chillen:

Urlaubsgefühle am Bodensee: Energie tanken in Fischbach

Wer sagt, er sehnt sich kein bisschen nach Urlaub, kann doch nur schwindeln – oder? Leider machen fehlende Urlaubstage oder ein leeres Portemonnaie die erholsame Auszeit oftmals zunichte. Das ist jedoch kein Grund den Kopf hängen zu lassen, denn auch in der Region kann man dem Familien- und Berufsalltag entfliehen: beispielsweise in Fischbach am Bodensee. Wer sich eine gemütliche Decke oder einen Campingstuhl inklusive leckeren Snacks und optional einer schönen Flasche Wein einpackt, kann unmittelbar am wunderschönen blauen Wasser, nämlich am Fischbacher Ufer, die Seele baumeln lassen.

Urlaub ist das, was man aus seiner freien Zeit macht.

Bad Buchau: Hier wackeln die Bäume

Besondere Naturphänomene findet man nicht zwingend nur an der Nordsee oder in der Schweiz – sondern auch im Landkreis Biberach. Dort befindet sich der sogenannte „Wackelwald“ in der Nähe des Kurparks am Ortsrand von Bad Buchau. Doch was ist das überhaupt?

Die Bäume stehen hier auf Moorboden – entstanden aus der Verlandung des nacheiszeitlichen Federsees. Deshalb können Besucher hier ein außergewöhnliches Phänomen erleben: Bei jedem Schritt federt der weiche Boden und die Bäume um einen herum fangen an zu „tanzen“. Der NABU hat im Wackelwald einen Naturerlebnispfad eingerichtet. An acht Stationen auf etwa 600 Metern erfahren große und kleine Naturfreunde etwas über die Entstehung des Federseemoors. Von Aussichtspunkten können Tiere und Pflanzen beobachtet werden. Bänke und Tische laden zum gemütlichen Vespern ein.

An den Mitmach-Stationen, die einem auf dem Weg durch den Wald begegnen, kann man selbst aktiv werden und die Natur mit allen Sinnen erkunden. Stationen wie „Warum wackelt der Wald?“, „Tasten statt sehen“, oder das „Baumtelefon“ machen richtig Spaß.

Ein Morgen auf dem Federseesteg: Rund 1,5km ist dieser lang.
Ein Morgen auf dem Federseesteg: Rund 1,5km ist dieser lang. (Bild: picture alliance/dpa | Thomas Warnack)

Wer extra nach Bad Buchau fährt kann gleich noch einen Abstecher zum nebenliegenden Federsee, dem zweitgrößten See Baden-Württembergs machen. Seine Kulisse eignet sich übrigens hervorragend für Spontanfotoshootings! Vor allem morgens ist die Aussicht beinahe filmreif.

Kulturliebhaber kommen auf ihre Kosten

Ein Tag voller Tradition und Natur im Bergbauernmuseum Allgäu

Entdeckt die faszinierende Welt der Bergbauern im Herzen des Allgäus! Das Bergbauernmuseum bietet nicht nur einen Einblick in die traditionsreiche Geschichte der Berglandwirtschaft, sondern auch ein erlebnisreiches Programm für die ganze Familie.

Der Rundgang beginnt im Kräuter- und Bauerngarten, wo ihr die Düfte von aromatischen Kräutern in der klaren Bergluft genießen könnt und ebenfalls erfahrt, welche Bedeutung Kräuter in der traditionellen Bergbauernküche haben.

Für einen imposanten Ausblick auf die umliegende Bergwelt empfiehlt sich der Besuch des Bergpanoramas. Hier kann man tief durchatmen und die Schönheit der Natur in sich aufnehmen. In der Bergkäserei kann man den traditionellen Herstellungsprozess von Bergkäse sehen und bestimmt auch die ein oder andere regionalen Köstlichkeiten probieren. Der Kuhnigungen(wander)weg lädt zu einem idyllischen Spaziergang ein. Für die kleinen Besucher gibt es außerdem einen Trettraktorenparcours, der für ordentlich Spaß und Abenteuer sorgt. Die Kinder können sich hier wie echte Bauern fühlen und ihre Fahrkünste unter Beweis stellen. Ein Highlight für Groß und Klein ist außerdem das Bienen- und Imkerhaus.

Der Museumsbauernhof bietet einen authentischen Einblick in das Leben der Bergbauern vergangener Zeiten. Hier erlebt man historische Landwirtschaft hautnah und lernt, wie die Menschen im Allgäu gelebt und gearbeitet haben.

Natürlich dürfen auch die Tiere nicht fehlen: Ziegen, Schafe und anderen Bauernhoftieren sind auf dem Gelände zu Hause. Das Bergbauernmuseum Allgäu vereint Tradition, Natur und Unterhaltung zu einem unvergesslichen Ausflug.

Deutsches Hutmuseum Lindenberg: 300 Jahre Hutgeschichte zum Aufsetzen und Anfassen

Ein Museum für Hüte? „Gähn“ mögen sich jetzt viele denken. Doch lasst euch gesagt sein: das meint nur, wer diesen besonderen Ort in Lindenberg noch nie gesehen hat! Etwas Derartiges, sieht man nämlich wirklich nicht alle Tage. Mitten im beschaulichen Allgäu liegt das „Klein-Paris“ der Hutmode.

Ganze 2000 verschiedene Kopfbedeckungen und deren Hintergründe kann man hier entdecken. Dabei spaziert ihr durch 300 Jahre Hutmode und entdeckt „Vertrautes, Interessantes und Kurioses rund um das Thema Kopfbedeckungen.“ Wer denkt er wüsste alles, was es über Hüte zu wissen gibt, liegt definitiv falsch. Mitmachstationen laden zum Ausprobieren und Staunen ein. Hier kann man nach Herzenslust Hüte anprobieren und herausfinden unter welchen Hut man passt. Das wird ganz schnell zum witzigen Erlebnis für die ganze Familie.

Ganze 2000 verschiedene Kopfbedeckungen und deren Hintergründe kann man im Hutmuseum Lindenberg entdecken.
Ganze 2000 verschiedene Kopfbedeckungen und deren Hintergründe kann man im Hutmuseum Lindenberg entdecken. (Bild: picture alliance / imageBROKER | K. Kreder)

Wie werden Hüte überhaupt hergestellt? Die Antwort gibt es hier im hauseigenen „Fabrik-Kino“. Auch interessant: an bekannte und berühmte Hutträger jeglicher Generationen wird man im „Huttornado“ erinnert.

Die Geschichte der Berufshüte

Was haben Bauarbeiterhelm, Zimmermannshut und Kochmütze gemeinsam? Richtig – es sind Berufshüte. Auch denen kann man in Lindenberg auf den Grund gehen. So findet man die Funktionen des Hutes als Schutz, als Schmuck und als Statussymbol in der Welt der Berufshüte wieder. So vielfältig wie die Berufswelt selbst, so vielfältig sind auch deren Kopfteile.

Lasst euch faszinieren – in Lindenberg findet ihr alles rund um die Kopfbedeckung, ganz einfach unter einem Hut!

Marionettenoper Lindau: Ein Leben am seidenen Faden

In Lindau geht es skurril zu: Hier ist Oper nicht gleich Oper – denn Menschen treten erst gar nicht auf.

Mit Knete und leeren Klorollen fing alles an. Schon als Kind hat Bernhard Leismüller in der Werkstatt seines Vaters Marionetten gebaut. Dieses Fieber hat ihn nie wieder losgelassen. Viele Jahre später lässt er seine Puppen nun in der Lindauer Marionettenoper zum Leben erwachen.

In einem Nebenraum des Stadttheaters hat Bernhard Leismüller etwas Besonderes geschaffen. Er leitet seit 20 Jahren das einzige Marionettentheater Deutschlands, das sich ausschließlich auf Opern und Operetten spezialisiert hat. Die Vorstellungen, bei denen die Marionetten an dünnen Fäden bewegt werden, begeistern jedes Jahr viele Besucher. Die Puppen bewegen sich mit Anmut und Grazie, und die farbenfrohen Bühnenbilder schaffen ein authentisches Opernerlebnis. Etwa ein Dutzend Puppenspieler arbeiten zusammen, um große Werke der Musik im kleinen Rahmen darzubieten.

Die Darbietungen von Figuren wie Papageno aus der „Zauberflöte“ oder Oberkellner Leopold aus dem „Weißen Rössl“ wirken leicht und nahezu verspielt. Doch erst hinter den Kulissen wird klar, wie anstrengend es ist, eine Puppe von 800 bis 1.500 Gramm über zwei Stunden tanzen zu lassen.

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Die Besucher haben nach jeder Aufführung die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen – und das lohnt sich! Etwa 500 selbstgebaute Marionetten mit eigens angefertigten Kleidern warten dort auf ihren Einsatz. Dieses Erlebnis entlockt den staunenden Besuchern garantiert ein „Ooooh“.

Actionunternehmungen für Powermenschen

Rodeln auf der Alpsee Bergwelt Immenstadt

Willkommen im Abenteuerparadies am Großen Alpsee, wo Natur und Action in perfekter Harmonie zusammenkommen. Das Highlight des idyllischen Ortes ist zweifellos die atemberaubende Rodelbahn „Das Abenteuer Alpen“. Auf über 2,8 Kilometern erstreckt sich Deutschlands längste Ganzjahres-Rodelbahn, die mit Zickzackkurven den bewaldeten Berghang hinunter ins Tal führt. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h und über 100 Kurven, Wellen und Jumps bietet sie eine rasante und aufregende Fahrt für Abenteuerlustige.

Direkt neben der Bergstation der Sesselbahn erwartet euch die charmante Berghütte „Bärenfalle“ auf einer Höhe von 1.100 Metern. Mit dem traditionellen Stil, bietet sie nicht nur eine gemütliche Atmosphäre, sondern auch einen atemberaubenden Blick auf die Umgebung. Hier könnt ihr euch mit köstlichen Allgäuer Spezialitäten verwöhnen lassen, während die Sonnenterrasse im Sommer und der Kachelofen im Winter für zusätzliche Behaglichkeit sorgen.

Am Alpsee in Immenstadt kann man an einem Tag unglaublich viel erleben.
Am Alpsee in Immenstadt kann man an einem Tag unglaublich viel erleben. (Bild: picture alliance / imageBROKER | Manfred Bail)

Unser Tipp: unbedingt die traditionellen Allgäuer Kässpatzen genießen! Goldgelb glänzend und würzig nach Bergkäse duftend sind sie mit gerösteten Zwiebeln getoppt die Kirsche auf der Ausflugstorte.

Für diejenigen, die nach zusätzlichem Nervenkitzel suchen, steht Bayerns größter Hochseilgarten bereit. In atemberaubenden Höhen überwindet ihr Hängebrücken aus Holzstämmen und balanciert auf wackeligen Seilen. Jeder Kletterabschnitt birgt neue Herausforderungen und sorgt für unvergessliche Actionmomente.

Nichts wie los also zur Alpsee Bergwelt in Immenstadt – hier kommt jeder auf seine Kosten!

Stadtrally durch Ulm: Habt ihr das Zeug zu Kriminellen?

Auf die Diebe, fertig, los! Entdeckt die Stadt Ulm wie nie zuvor! Das Outdoor Escape Game ermöglicht es, die Straßen und Gassen auf unterhaltsame und spannende Weise zu erkunden. Dabei tauch ihr in die Geheimnisse der Stadt ein und erlebt, wie sie durch die Augen des „Meisters“ und seiner Herausforderungen zum Leben erwacht.

Dieser plant seinen nächsten Coup und ist dabei auf Unterstützung angewiesen. Quer durch Ulm schickt er euch auf eine Tour voller Rätsel. Löst die kniffligen Aufgaben, setzt euch gegen andere Banden durch und überzeugt den berüchtigten “Meister” von euren Fähigkeiten.

Ausgerüstet mit einem iPad und einer Einsatztasche voller Rätselutensilien stürzt ihr euch in ein aufregendes Abenteuer. Folgt den heißen Spuren und behaltet eure Umgebung aufmerksam im Auge, denn nur so könnt ihr den Aufnahmetest bestehen und euch am Ende Diebe nennen.

„Teamwork makes the dream work“: Zeigt gemeinsam was in euch steckt.
„Teamwork makes the dream work“: Zeigt gemeinsam was in euch steckt. (Bild: picture alliance / Zoonar | Robert Kneschke)

Dieses Abenteuer ist nicht nur für Rätselfans und Abenteuerlustige geeignet, sondern bietet Spaß für alle. Wer aus einer anderen Region kommt, könnte die etwas andere Art der Schatzsuche auch in Tuttlingen erleben. Bei „myCityHunt“ wird man auch in dieser Stadt zum Rätselprofi.   

Geschichtsfans aufgepasst

„Jüdische Beziehungsgeschichten“ in Laupheim

Im Jahr 2024 feiert die Stadt Laupheim ein besonderes Jubiläum: „300 Jahre jüdisches Leben in Laupheim“. Aus diesem Anlass eröffnete die Stadt im Januar im Museum zur Geschichte von Christen und Juden die neue Dauerausstellung „Jüdische Beziehungsgeschichten“.

„Die Ausstellung erzählt die Geschichte der jüdischen Bevölkerung nicht als Sondergeschichte, sondern als integralen Bestandteil der allgemeinen Geschichte“, sagte Prof. Dr. Paula Lutum-Lenger, die Direktorin des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg. „Damit ist das Museum zur Geschichte von Christen und Juden in Laupheim ein deutschlandweit bedeutsamer Lern- und Erinnerungsort.“

Auch Laupheims Oberbürgermeister Ingo Bergmann zeigt sich erfreut: „In Laupheim sind über die Jahrhunderte die christliche Mehrheit und die jüdische Minderheit zu einer überaus erfolgreichen Stadtgesellschaft zusammengewachsen. Die neue Dauerausstellung schafft es, diese beispiellose Beziehungsgeschichte aufzufächern und dabei die gemeinsamen Errungenschaften, doch genauso das überaus bittere Ende dieser Beziehung aufzuzeigen.“

Die oberschwäbische Stadt beherbergte einst die größte jüdische Gemeinde Württembergs. „Jüdische Beziehungsgeschichten“ zeigt wie das Miteinander in Laupheim war und einerseits, wo und wie sich Zusammenwachsen, Freundschaft und Liebe entwickelten, aber auch wo Trennlinien verliefen und Ab- und Ausgrenzung herrschte.

Das Museum zur Geschichte von Christen und Juden im Schloss Großlaupheim ist dienstags bis sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 5, ermäßigt 4 Euro. Für Jugendliche unter 18 Jahren und Schüler ist der Eintritt frei.

Für einen Tag adelig: Fürsten-Feeling in der Residenz Kempten

Sakrale Architektur, kräftige Farben und Wohnräume aus Zeiten des Barocks und Rokokos – das macht die Prunkräume der Residenz Kempten aus. Die imposanten Wohnräume der ehemaligen Fürstäbte verzaubern die Besucher mit beeindruckenden Skulpturen und Malereien. Dabei kann man mit großen Augen unter anderem durch den Festsaal, dem Audien-, Wohn-, und Schlafzimmer sowie dem Thronsaal schlendern.

Wer sich dem Erlebnis ganz hingeben möchte, darf sich selbstverständlich royal und schick einkleiden. Wer dabei auf schicke Loafers oder Heels zurückgreifen wollte, hat die Rechnung allerdings ohne den wertvollen Fußboden gemacht: Um diesen zu schonen, ist das Schreiten durch die Prunkräume nur mit weichen Filzpantoffeln möglich.

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Festsommer 2024 in Oberschwaben-Allgäu

Historische Festumzüge, Adlerschießen, Pfeifer und Trommler, Open Air-Theater, Spiele und Musik: von Mai bis September finden in der Region viele ausgelassenen Sommerfeste statt. Besonders viele Städte der Region richten Kinder- & Heimatfeste aus, die auf eine lange Geschichte zurückblicken. So etwa allein im Juli das große Rutenfest in Ravensburg, das Isnyer Kinder- & Heimatfest oder das Biberacher Schützenfest. Was all diese Feste gemeinsam haben: Sie bringen ehemalige Bewohner in ihre Heimatstädte zurück, Einheimische und Gäste zusammen und die Menschen miteinander ins Gespräch.

Ein paar der schönsten Feste und ihre Termine:

  • 30. Mai bis 2. Juni: Mittelalterliche Kinder- und Heimattage Kißlegg
  • 5. bis 9. Juli: Welfenfest in Weingarten
  • 11. bis 15. Juli: Bächtlefest in Bad Saulgau
  • 12. bis 21. Juli: Schützenfest in Biberach
  • 13. bis 16. Juli: Kinderfest in Leutkirch
  • 12. bis 15. Juli: Isnyer Kinder- und Heimatfest
  • 19. bis 23. Juli: Rutenfest in Ravensburg
  • 17. und 18. August: Schloss- & Kinderfest Aulendorf

Wir wünschen euch allen wunderschöne warme Tage und vor allem: viele tolle Erlebnisse!

(Quellen: komoot.com, alpsee-bergwelt.de, kempten-tourismus.de, deutsches-hutmuseum.de, bergbauernmuseum.de, hdgbw.de, tiktok.de, museum-laupheim.de, Oberschwaben Tourismus GmbH)