Tipps vom ADAC Waldbrände in Los Angeles: Das sollten Urlauber jetzt wissen

Waldbrände in Los Angeles: Das sollten Urlauber jetzt wissen
Die Brände in LA sind verheerend: Bekannte Ausflugsziele sind betroffen oder es gibt Einschränkungen durch den Rauch. (Bild: picture alliance / Anadolu | Tayfun Coskun)

Großflächige Brände in und um Los Angeles haben großen Schaden angerichtet und sind immer noch nicht ganz unter Kontrolle. Urlauber sollten sich vorab über die aktuelle Lage informieren. Wichtig sind Atemschutzmasken. Hier die wichtigsten Tipps.

Die Großbrände haben erhebliche Auswirkungen auf das öffentliche Leben und den Tourismus. Besonders betroffen sind die Gebiete Pacific Palisades/Malibu (Palisades Fire) und Pasadena/Altadena (Eaton Fire). Auch wenn derzeit nicht die Hauptreisezeit für Los Angeles ist, bleibt das Thema für Reisende relevant.

Der ADAC rät Reisenden, die betroffenen Regionen nach Möglichkeit zu meiden, da die aktuelle Lage vor Ort nach wie vor sehr dynamisch ist. Es kann jederzeit zu neuen Bränden und Evakuierungen kommen. Zudem gibt es Warnungen vor möglichen Stromausfällen auch in Gebieten, die nicht direkt von den Bränden betroffen sind.

Für Pauschalreisende gilt Folgendes

Sie können kostenlos stornieren, wenn am Urlaubsort oder in dessen unmittelbarer Nähe sogenannte „unvermeidbare, außergewöhnliche Umstände“ auftreten, die die Reise erheblich beeinträchtigen. Waldbrände können solche Umstände darstellen, wenn die Reise unmittelbar bevorsteht und die Brände die Region konkret betreffen. Liegt eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes vor, ist auch eine kostenlose Stornierung möglich.

Individualreisende müssen bereits gebuchte Leistungen wie Unterkunft oder Flug nicht bezahlen, wenn diese aufgrund der Brände nicht erbracht werden können – beispielsweise bei gesperrten Urlaubsregionen. Ist die Unterkunft jedoch zugänglich und besteht keine Gefahr für die Reisenden, hängt eine Erstattung von der Kulanz des Anbieters ab. Viele Hotels in der Region sind durch Evakuierte belegt, hier sind unter Umständen Umbuchungen oder Alternative Unterkünfte notwendig.

Gesundheitliche Risiken sind möglich

USA-Reisende sollten aktuell die betroffenen Gebiete in Los Angeles meiden und sich regelmäßig über die aktuelle Lage informieren, z.B. über das Los Angeles Fire Department oder spezielle Apps. Zudem können gesundheitliche Risiken durch die Rauchbelastung bestehen, insbesondere für Risikogruppen. Eine Notfalltasche und Atemschutzmasken werden empfohlen.

Einige bekannte Sehenswürdigkeiten in der Region Los Angeles sind direkt oder indirekt von den Bränden betroffen:

  • Pacific Coast Highway (PCH): Der Highway ist zwischen Santa Monica und Malibu gesperrt, was den Zugang zu den Küstenattraktionen erschwert.
  • Topanga State Park und Will Rogers State Historic Park: Beide Parks sind schwer betroffen und derzeit nicht zugänglich.
  • Hollywood Hills: Die Straßen oberhalb der Hollywood Hills wurden evakuiert, wodurch der Zugang zu beliebten Aussichtspunkten eingeschränkt ist.
  • Universal Studios Hollywood und Disneyland: Diese Attraktionen sind zwar geöffnet, jedoch können Rauch und schlechte Luftqualität das Besuchserlebnis beeinträchtigen.
  • Getty Villa: Das Museum bleibt aufgrund der Nähe zu den Bränden vorerst geschlossen.
  • Griffith Observatory und Los Angeles Zoo: Beide Einrichtungen sind vorübergehend geschlossen.

Bei rechtlichen Fragen zu gebuchten Reisen steht ADAC Mitgliedern die kostenlose ADAC Rechtsberatung unter der Telefonnummer 089-7676 2423 zur Verfügung.

(Quelle: ADAC)