Streuobstbaum-Schnittkurs des Landratsamts stößt auf großes Interesse

Streuobstbaum-Schnittkurs des Landratsamts stößt auf großes Interesse
Beim Streuobstbaum-Schnittkurs des Landratsamts arbeiten sich die Teilnehmenden über den Tag hinweg langsam von frisch gepflanzten Jungbäumen zu den Altbäumen vor. (Bild: Landkreis Sigmaringen)

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Zahlreiche Hobbygärtner haben an einem Streuobstbaum-Schnittkurs des Sigmaringer Landratsamts teilgenommen.

Herbert Voggel, durch den Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft (LOGL) geprüfter Fachwart für Obstbau und Garten, erläuterte bei einem Theorieabend im Landratsamt die Grundzüge des Obstbaumschnitts. Darüber hinaus beantwortete er viele Fragen der Teilnehmenden rund um die Obstbaumpflege.

Bei einem zweiten Termin wurden die Teilnehmer in Kleingruppen auf verschiedenen Streuobstwiesen am Illmensee und bei Sauldorf-Boll in die praktische Obstbaumpflege eingeführt. Nach der obligatorischen Baumansprache, also der Beurteilung des Gehölzes, wurden gemeinsam Erziehungs- und Pflegeschnitte gemäß der „Öschberg-Palmer-Methode“ umgesetzt – ein gut 100 Jahre altes Verfahren zur Bearbeitung vor allem von großkronigen Obstbäumen.

Von frisch gepflanzten Jungbäumen arbeiteten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über den Tag hinweg langsam vor zu den Altbäumen. Dabei hatten sie die Möglichkeit, unterschiedliche Werkzeuge auszuprobieren.

Kommt es bei Neupflanzungen darauf an, dem Bäumchen die Richtung zu weisen und ein für später stabiles Gerüst aufzubauen, so stehen bei den Altbäumen der Erhalt und die Verjüngung im Vordergrund. Der Baum an sich, damit aber auch der Lebensraum für viele Tierarten wie Vögel, Insekten, Fledermäuse und andere Kleinsäuger, wird so langfristig erhalten – und die Früchte können noch viele Obstkörbe füllen.

(Pressemitteilung: Landkreis Sigmaringen)