Eine Halbinsel im Grünen In Mengen entsteht eines der ersten Arboreten im Kreis Sigmaringen

In Mengen entsteht eines der ersten Arboreten im Kreis Sigmaringen
Stefan Vollmer (links) freut sich mit Felix Bartels (rechts) über den Start des Arboretums. Pflegen wird es künftig unter anderem Fabian Kern, der im letzten Lehrjahr ist. (Bild: Stadt Mengen)

WOCHENBLATT

Die Mitarbeitenden des Mengener Forsts haben ein besonderes Projekt ins Leben gerufen: ein Arboretum. In der Nähe der Grillhütte Aspenhäule entsteht ein neues Zusammenspiel verschiedenster Baumarten.

Noch sind es eher Bäumchen, die sich entlang des Grünstreifens beim Aspenhäule erstrecken. Gepflegt werden sie von den Mitarbeitenden des Mengener Forsts, die Hauptaufgaben übernehmen die Auszubildenden. Sie kümmern sich um die unterschiedlichen Arten, was wiederum ihrer Weiterbildung hilft, sind Forstwirt Felix Bartels (Ausbildungsbeauftragter) und Revierleiter Stefan Vollmer überzeugt.

Nicht jeder angehende Forstwirt oder angehende Forstwirtin kann mit so vielen verschiedenen Baumarten arbeiten und lernen, sie zu pflegen. Und genau das war ein Grund, sich für ein Arboretum zu entscheiden, denn die Auszubildenden können die meisten Arbeiten allein ausführen.

Das Konzept hinter dem Arboretum in Mengen hat Vollmer mit Bartels erstellt. „Es braucht noch einige Zeit, bis wir sehen, ob die Bäume zusammenpassen“, sagt Vollmer. Grundsätzlich gibt es kein Geheimrezept, welche Bäume zum derzeitigen Klima und den Witterungsverhältnissen hier in der Region passen.

Gute Voraussetzungen für Mammutbäume hat die Region um den Bodensee, das wohl bekannteste Arboretum ist die Mainau. Über diverse Arten lernen Kinder und Erwachsene auch vom Baumlehrpfad in Nendingen (Tuttlingen), dem Exotenwald in Weinheim, dem Schloss Sommershausen (Biberach) und oftmals sind die Bäume entlang des Bodenseeufers beschriftet, wie in Lindau.

Tafeln mit Informationen wird es bald auch in Mengen geben, sobald aus den Pflänzchen kleine Bäume geworden sind. Unter ihnen wachsen Tulpenbäume, Platanen, Mammutbäume und Atalsceder. Nun bleibt abzuwarten, wie sich die Bäume entwickeln und wie das Arboretum künftig aussehen wird, die Form einer Halbinsel hat es bereits, da es noch vor dem Wald beginnt.

Lesen Sie auch: Stadt Mengen beteiligt sich an Klima-Initiative

(Pressemitteilung: Stadt Mengen)