Werkstättle eröffnet in Pfullendorf eine neue Suppenküche

Werkstättle eröffnet in Pfullendorf eine neue Suppenküche
Die Suppenküche ist dienstags, mittwochs und donnerstags jeweils von 13.00 Uhr bis 14.30 Uhr in der Cafeteria des Werkstättle (Im Goldäcker 16, hinter dem Seepark-Center) geöffnet. (Bild: Siegfried Volk)

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Am Dienstag, dem 12. September startete der Werkstättle e.V.  sein neuestes Projekt in Pfullendorf: eine Suppenküche für Menschen in schwierigen Lebenssituationen.

Das Angebot richtet sich an Menschen mit wenig Geld, die etwa vom Bürgergeld leben müssen oder an ältere Menschen, die nur eine kleine Rente beziehen. „Auch Alleinerziehende mit ihren Kindern sind herzlich zum Essen eingeladen“, so Rüdiger Semet, Vorstandsvorsitzender des gemeinnützigen Sozialunternehmens. „Wir kochen einfache Gerichte mit frischen Zutaten, die regional eingekauft oder direkt neben dem Werkstättle in Hochbeeten angebaut werden“.

Die Suppenküche ist dienstags, mittwochs und donnerstags jeweils von 13.00 Uhr bis 14.30 Uhr in der Cafeteria des Werkstättle (Im Goldäcker 16, hinter dem Seepark-Center) geöffnet.

„In diesem Jahr können wir das Essen sogar kostenfrei für alle anbieten, weil wir viele Förderer gefunden haben“, freute sich Semet. Die Liste der Förderer ist beachtlich: der Einbau der neuen Küche mit einer gewerblichen Spülmaschine und die Kosten des Gemüsegartens wurden von REMO, der Regionalentwicklung Mittleres Oberschwaben, gefördert.

Die Kosten der zusätzlichen elektrischen Küchengeräte, wie etwa ein Wärmeschrank und ein Kombidämpfer förderte die Evangelische Landeskirche. Die Küchenausstattung samt neuer Elektrik wurde aus Zuschüssen des evangelischen Kirchenbezirks, des Diakonischen Werkes und der evangelischen Kirchengemeinde gedeckt.

Den größten Zuschuss gab es laut Semet von der Stiftung Deutsches Hilfswerk, die die Gelder der Fernsehlotterie ausschüttet. Damit konnten nicht nur neue Stühle für die Cafeteria angeschafft und die Lebensmittelkosten für dieses Jahr bezahlt, sondern vor allem die Personalkosten der beiden Suppenküchen-Mitarbeiterinnen für die nächsten eineinhalb Jahren gedeckt werden.

„Die Inflation mit ihren Preissteigerungen bei Lebensmitteln, Strom, Öl und Gas setzt vor allem die Menschen unter Druck, deren finanzielle Lage ohnehin angespannt ist. Ein Teil unserer Gesellschaft wird deshalb immer ärmer“, sagt Semet. „Hier wollen wir mit unserer Suppenküche einen Beitrag zur Entlastung dieser Menschen leisten und gleichzeitig für gesündere Mahlzeiten sorgen. Der Anbau von eigenem Gemüse in Hochbeeten, das wir dann in der Suppenküche verwenden, soll auch ein Signal gegen Lebensmittelverschwendung und für den regionalen Bezug von Lebensmitteln sein.“

(Pressemitteilung: Regionalentwicklung Mittleres Oberschwaben e. V. (REMO))