Für alle, die nach der Schule noch nicht genau wissen, wie es für sie weitergehen soll, könnte ein Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) die ideale Überbrückung sein. In beiden Diensten engagierst du dich in einem sozialen Bereich und erhältst tiefe Einblicke, die wegweisend sein können.
Was, du willst ein Jahr faulenzen? Wer so was behauptet, liegt komplett daneben und ist obendrauf auch noch falsch informiert. Ein weiteres Jahr bringt viel Lebenserfahrung und ihr werdet im Anschluss selbstsicherer und selbstbewusster durchs Leben gehen. Wer Zeit und Mühen aufwendet um anderen zu helfen, der wächst auch stets in seiner eigenen Persönlichkeit.
Den gefüllten Rucksack mit vielen wertvollen Erfahrungen und die Wertschätzung vieler Arbeitgeber gibt es gratis dazu!
Bundesfreiwilligendienst – viele Einsatzmöglichkeiten und tolle Erfahrungen
Wer seine Vollzeitschulpflicht erfüllt hat, kann sich für einen BFD in Deutschland bewerben. Da es keine Altersgrenze nach oben gibt, ist er quasi für jeden ab 18 Jahren geeignet. Egal ob Schüler oder Angestellter mit langjähriger Berufserfahrung – ein Bundesfreiwilligendienst ist eine spannende Erfahrung, die durch verantwortungsvolle Aufgaben und soziale Kontakte dafür sorgt, die eigene Persönlichkeit zu stärken.
In der Regel dauert ein BFD zwischen 6 und 24 Monaten. Die Bufdis werden meist in gemeinwohlorientierten Einrichtungen wie den klassischen Wohlfahrtsverbänden Diakonie, Caritas, Deutsches Rotes Kreuz oder den Johannitern benötigt. Aber natürlich kann der BFD auch in Krankenhäusern, Kindertageseinrichtungen, Schulen oder einem Sportverein absolviert werden – jeder Freiwillige kann sich den Bereich aussuchen, bei welchem er sich am liebsten einbringen möchte.
Ob Essen ausfahren, Betreuung für Kinder oder Museumsführungen – ein BFD bringt dir viele Erfahrungen fürs Leben und besondere Begegnungen mit spannenden Menschen. Hinzu kommt noch eine Vergütung/Aufwandsentschädigung von knapp 450 Euro pro Monat. In unserer Region gibt es unzählige Möglichkeiten, sich in den verschiedenen Einrichtungen und bei den vielen Trägern einzubringen.
Freiwilliges soziales Jahr – spannende Einblicke in die Freiwilligenarbeit
Ein FSJ bietet dir, neben dem Gewinn weiterer Zeit um dich für eine Ausbildung oder ein Studium zu entscheiden, auch die ideale Gelegenheit, dich sozial zu engagieren und deine Arbeitskraft für eine gemeinnützige Sache einzubringen. Ein FSJ dauert in der Regel 12 Monate, kann aber auch nur 6 oder maximal 18 Monate lang sein. Es kann dir helfen, dich eventuell besser für ein Berufsfeld zu entscheiden und wichtige praktische Erfahrungen zu sammeln.
Kann ich mir eine Tätigkeit im sozialen Bereich vorstellen? Ist die Arbeit in einem Pflegeheim oder der Kirchengemeinde so, wie ich es mir tatsächlich vorgestellt habe? Sind mir die wertvollen persönlichen Begegnungen wichtiger als ein möglicherweise höheres Gehalt? Wie soll mein (Arbeits-)Leben einmal aussehen? Bei der Beantwortung all dieser Fragen kann dir ein Freiwilliges Soziales Jahr helfen.
Ungeahnte Möglichkeiten
Während du ein FSJ absolvierst, wirst du reifer werden und mehr über deine individuellen Fähigkeiten und beruflichen Stärken lernen. Es wird dir zudem bei deinem Entscheidungsprozess helfen, da du durch die praktischen Erfahrungen besser beurteilen kannst, wie dein Berufsleben einmal aussehen soll.
Ähnlich wie beim Bundesfreiwilligendienst kannst du ein FSJ in sozialen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Altenheimen, Einrichtungen für behinderte Menschen, im Bereich der Flüchtlingshilfe oder beim Sportverein um die Ecke absolvieren. Aber auch bei kulturellen Einrichtungen oder bei Institutionen rund um Tierwohl oder Naturschutz kann ein Freiwilliges Soziales Jahr absolviert werden.
Freiwilliges Engagement steht bei Arbeitgebern hoch im Kurs
Egal ob du dich für ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst entscheidest: Arbeitgeber lieben Bewerber, die sich sozial engagieren. Denn dadurch zeigst du, dass du nicht nur für Geld oder einen höheren persönlichen Nutzen arbeitest. Durch soziale Einbringung für den gemeinschaftlichen Nutzen signalisierst du einem zukünftigen Arbeitgeber ganz deutlich, dass dir auch andere Menschen wichtig sind und du dich gerne zum Gemeinwohl zurücknehmen kannst.

Zudem kannst du die Zeit während einem FSJ oder BFD super nutzen, um dich in aller Ruhe zu bewerben. Du musst in dieser Zeit auf keine Klausuren lernen oder dich um geometrische Berechnungen für den Mathematikunterricht kümmern. Durch die Gespräche mit anderen Freiwilligendienstleistenden und den Kollegen deines jeweiligen Trägers vor Ort, wirst du weitere Unterstützung in deinem Entscheidungsprozess bekommen.
Sich auf Spannendes einlassen
Wenn du dich für eine freiwillige Tätigkeit entscheidest, dann mach das aus voller Überzeugung. Lass dich auf das spannende Projekt ein und nimm all die interessanten und herausfordernden Erfahrungen mit – die wird dir keiner mehr nehmen können. Am Ende wirst du stolz auf dich selbst sein und einen riesigen Rucksack an tollen Erinnerungen und neuen Erkenntnissen mitnehmen können.