Wirtschaftsministerium fördert Digitalisierungszentrum mit rund 950.000 Euro

Wirtschaftsministerium fördert Digitalisierungszentrum mit rund 950.000 Euro
Die Übergabe in Stuttgart. (Bild: Digitalisierungszentrum Ulm | Alb-Donau | Biberach)

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Rapp: „Das Digitalisierungszentrum Ulm, Alb-Donau, Biberach hat sich als wichtige Anlaufstelle zur Digitalisierung in der Region etabliert und bietet auch künftig zielgruppenspezifische Unterstützungsleistungen und passende Infrastruktur zur Umsetzung der Digitalisierung in den Unternehmen.“

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, hat am Mittwoch (10. Mai) in Stuttgart einen Bewilligungsbescheid über rund 950.000 Euro an den regionalen Digital Hub „Digitalisierungszentrum Ulm, Alb-Donau, Biberach“ überreicht. Der Digital Hub erhält damit die Möglichkeit, sich mit einer Förderung des Wirtschaftsministeriums inhaltlich weiterzuentwickeln.

„Das Digitalisierungszentrum Ulm, Alb-Donau, Biberach hat sich als wichtige Anlaufstelle zur Digitalisierung in der Region etabliert und bietet auch künftig zielgruppenspezifische Unterstützungsleistungen und passende Infrastruktur zur Umsetzung der Digitalisierung in den Unternehmen“, betonte der Wirtschaftsstaatssekretär bei der Übergabe des Förderbescheides. Auch der Ulmer Oberbürgermister Gunter Czisch und Vorstandsvorsitzender der Digitalisierungsregion freut sich über die Bewilligung des Antrages: „Das Digitalisierungszentrum ist ein echter Gewinn für die Region, denn dort werden Digitalisierung und Zukunftstechnologie den Unternehmen nähergebracht. Das hat sich schon in der ersten Förderphase bewährt und ich bin sehr froh, dass das Digitalisierungszentrum nun weitere drei Jahre gefördert ist.“

Das Digitalisierungszentrum Ulm | Alb-Donau | Biberach bietet als Digital Guide ein modulares Konzept für Unternehmen mit unterschiedlichen Größen und Digitalisierungsgraden unter der Bezeichnung „Digitalmacher-Programm“. Zu den neuen Formaten gehören eine Veranstaltungsreihe „Digitalmacher-hautnah“, der Aufbau einer Matching-Plattform und die Durchführung von „Mikronetzwerken“ als Veranstaltungsreihe mit kurzen Formaten.

Die Kernthemen Online-Marketing, Internet of Things, 3D-Druck, VR/AR/MR, BIM, Drohnen, KI und Robotik bilden die Basis der Hub-Angebote. An den Standorten des Hubs sowie auch mobil bei verschiedenen Veranstaltungen können die Hub-Nutzer die genannten Technologien erleben und in Experimentierräumen nutzen. Zudem gibt es Coworking-Möglichkeiten.

Neben dem Hauptstandort in Ulm hat der Hub Satellitenstandorte in Ehingen, Riedlingen, Biberach an der Riß, Laupheim und Amstetten. Mit der Aufnahme des Landkreises und der Stadt Neu-Ulm wird das Wirkungsgebiet des Hubs entsprechend erweitert. Umgesetzt wird das Digital Hub-Projekt vom Trägerverein Digitalisierungsregion Ulm, Alb-Donau, Biberach e.V. Das Digitalisierungszentrum Ulm, Alb-Donau, Biberach ist einer von insgesamt zwölf regionalen Digital Hubs, die von Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut im Rahmen des zweiten Förderaufrufs für regionale Digital Hubs in einem zwei-stufigen Auswahlverfahren zur Förderung ausgewählt wurden.

Im Rahmen des ersten Förderaufrufs vom Juli 2017 hatte das Wirtschaftsministerium den Aufbau von zehn regionalen Digital Hubs mit insgesamt rund zehn Millionen Euro gefördert. Gemeinsam mit den drei in Baden-Württemberg angesiedelten, vom Bund ausgewählten und vom Land geförderten themenspezifischen de:hubs bilden sie das schlagkräftige Digital Hub Netzwerk Baden-Württemberg. Durch den zweiten Förderaufruf vom März 2022 erhalten einerseits die bestehenden regionalen Digital Hubs wie das Digitalisierungszentrum Ulm, Alb-Donau, Biberach die Möglichkeit zur Weiterentwicklung, andererseits sollen auch neue regionale Digital Hubs etabliert werden. Dafür stehen bis Ende 2025 rund zehn Millionen Euro zur Verfügung, wobei die Digital Hubs jeweils mindestens 50 Prozent an Kofinanzierung aufbringen müssen.

Rapp weiter: „Mit seinem Netzwerk an regionalen Digital Hubs zählt Baden- Württemberg zu den Vorreitern bei der Digitalisierung der Wirtschaft. Die regionalen Digital Hubs bieten Unternehmen, Start-ups und Forschungsakteuren im Land hilfreiche inhaltliche Unterstützung und Infrastruktur, um Digitalisierungsprojekte in die Umsetzung zu bringen. Sie dienen als Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierräume. Durch Online-Formate werden die regionalen Digital Hubs dem digitalen Wissenstransfer einen noch stärkeren Schub verleihen.“

Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0)

Die Förderung der regionalen Digital Hubs ist eine zentrale Maßnahme der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0). Mit der IW4.0 möchte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gemeinsam mit aktuell 35 Partnerorganisationen die Digitalisierung der Wirtschaft voranbringen – branchenübergreifend und mit besonderem Fokus auf die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) und deren Beschäftigten. Die IW4.0 stellt einen zentralen Baustein der ressortübergreifenden Digitalisierungsstrategie des Landes digital.LÄND dar.

Seit dem Start der IW 4.0 im Jahr 2017 haben die Partnerinnen und Partner in ihren jeweiligen Bereichen zahlreiche Aktivitäten umgesetzt, um die digitale Transformation der Wirtschaft voranzutreiben. Dabei hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die Digitalisierung mit vielfältigen Maßnahmen unterstützt, von der Information und Vernetzung über Beratung, Forschung und Entwicklung hin zu konkreten Förderprogrammen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.wirtschaft-digital-bw.de und www.digital-hubs-bw.de.

Im Bild:

Von links: Thomas Dörflinger (MdL), Roswitha Edenhofer (Landratsamt Alb-Donau-Kreis), Martin Rivoir (MdL), Manuel Hagel (MdL), Jonas Pürckhauer (stv. Hauptgeschäftsführer IHK Ulm), Alexander Nikolaus (Leiter Digitalisierungszentrum), Gunter Czisch (Oberbürgermeister Stadt Ulm), Dr. Thomas Rapp (Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus), Michael Joukov (MdL).

(Pressemitteilung: Digitalisierungszentrum Ulm | Alb-Donau | Biberach)