20 Absolventen und zwei Absolventinnen haben ihre Zeugnisse und Urkunden als staatlich geprüfte Wirtschafter erhalten. Im Rahmen einer Feierstunde in der Fachschule für Landwirtschaft in Biberach wurden sie jetzt verabschiedet.
In seiner Begrüßungsrede unterstrich Amts- und Schulleiter Felix Teufel die bestmögliche Vorbereitung auf die zukünftige Betriebsleitung als Kernaufgabe der Fachschule. Die Absolventen müssten sich heute auf ständig verändernde Märkte sowie agrarpolitische Veränderungen einstellen und immer wieder neues Fachwissen erwerben. Landwirtschaftliches Unternehmertum werde da zunehmend ein Spagat. Um zukunftsweisende betriebliche Entscheidungen zu treffen, müssten Landwirtinnen und Landwirte trotz allen Herzbluts für die Landwirtschaft einen kühlen Kopf bewahren.
„Danke für den Rückhalt, den wir von Euch erfahren durften und Danke, dass ihr diesen besonderen Tag mit uns feiert“. So fasste die Absolventin Melanie Groß in ihrem Grußwort zusammen, dass die Familien während der Fachschulzeit ein wichtiger Anker waren.
Für den Kreisobmann des Bauernverbands Biberach-Sigmaringen, Karl Endriß, ist klar, dass die Fachschule ein „fester Pfeiler des Clusters Oberschwaben“ ist. Sie biete stets aktuelle Unterrichtsinhalte und eine enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis. So würden gestärkte Persönlichkeiten ins Berufsleben entlassen, die sich engagiert für den Berufsstand einsetzen können. Einen Rat aus eigener Erfahrung gab Endriß den Eltern mit: „Üben Sie sich im Loslassen“.
Dass ein gutes Netzwerk alles ist und lebenslanges Lernen wichtig, war die Botschaft des Vorsitzenden des Verbands Landwirtschaftlicher Fachbildung (VLF) Biberach, Gerd Neidlinger, der die Absolventinnen und Absolventen ermunterte, den VLF als Plattform für den zukünftigen, fachlichen Austausch zu nutzen.
Im Rahmen eines interaktiven Beitrags, gestaltet von der Fachschulbeauftragten Patricia Seele, kamen in humorvollem Kontext auch die Gäste der Abschlussfeier zu Wort. Dem Abschlussjahrgang 2024 gab die Fachschulbeauftragte mit auf den Weg, die Dinge ab und zu aus der Vogelperspektive zu betrachten und dankbar zu sein für jeden Tag.
Abgerundet wurde die Abschlussfeier mit launigen und kreativen Beiträgen der Abschlussklasse. Neben Bildeindrücken aus fünf Semestern Fachschule, präsentiert von Daniel Bühler und Noah Ziesel, beeindruckten Markus Dangel und Markus Ringer mit einem gereimten Porträt über ihre Klassenkameradinnen und -kameraden. Thomas Braun hatte für jede Lehrkraft das passende Wort des Dankes, und am Ende war sich die Abschlussklasse einig: „Wir werden die Zeit an der Fachschule nicht vergessen“.
Für hervorragende Leistungen wurden ausgezeichnet:
- Markus Ringer, Notendurchschnitt: 1,1 und vorgeschlagen für den Hilde-Frey-Sonderpreis
- Nico Karls: Notendurchschnitt 1,6
- Paula Blessing und Daniel Bühler: Notendurchschnitt 1,8
Ein besonderer Dank galt den beiden Klassensprechern Thomas Braun und Noah Ziesel für ihr tolles Engagement und den Austausch auf Augenhöhe.
Die Absolventen des Jahrgangs 2024:
Johannes Albinger (Eberhardzell-Oberessendorf); Paula Blessing (Wiernsheim); Thomas Braun (Pfraunstetten); Sebastian Brönner (Babenhausen); Daniel Bühler (Geislingen); Markus Dangel (Ochsenhausen-Reinstetten); Simon Gerster (Attenweiler); Luca Gnann (Bad Schussenried-Reichenbach); Melanie Groß (Heroldstatt); Tobias Heithecker (Herbrechtingen); David Ihle (Hermaringen); Nico Karls (Burgrieden-Bühl); Andreas Kirsammer (Münsingen-Magolsheim); Jonas Krug (Eberhardzell-Dietenwengen); Tobias Ott (Eberhardzell); Johannes Rauscher (Hohenstein-Ödenwaldstetten); Markus Ringer (Eberhardzell-Ampfelbronn); Matthias Schempp (Erkenbrechtsweiler); Mario Schöllhorn (Ummendorf); Michael Stetter (Wain); Matthias Wiest (Erlenmoos-Eichbühl); Noah Ziesel (Berkheim-Bonlanden)
(Pressemitteilung: Landratsamt Biberach)