Von Reliquien, Kriegsgefangenen und Flüchtlingen 63. Band „Ulm und Oberschwaben“ in Biberach vorgestellt

63. Band „Ulm und Oberschwaben“ in Biberach vorgestellt
Frank Brunecker (8. v. l.) stellte das Buch gemeinsam mit Andreas Schwab (9. v. l.), Vorsitzender der Gesellschaft Oberschwaben, und Professor Michael Wettengel (6. v. l.), Mitherausgeber des Bandes, vor. (Bild: Stadt Biberach)

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Die Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur und der Ulmer Kunst- und Altertumsverein legen den 63. Band der wissenschaftlichen Zeitschrift „Ulm und Oberschwaben“ vor. Die öffentliche Buchvorstellung fand vor Kurzem im Museum Biberach statt.

Wie gelangte die Heilig-Blut-Reliquie schon vor Jahrhunderten ins Kloster Weißenau? Wie viele Donaubrücken gab es im alten Ulm? Und woher stammt der Name der Familie Einstein aus Buchau? Auch diese Ausgabe von „Ulm und Oberschwaben. Zeitschrift für Geschichte, Kunst und Kultur“ ist eine wahre Fundgrube zur Ulmer und oberschwäbischen Geschichte.

Wobei „Zeitschrift“ etwas untertrieben ist. Es ist ein dickes Buch mit 527 Seiten, das Frank Brunecker, Leiter des Museums Biberach und der Ulmer Archivdirektor Michael Wettengel in Zusammenarbeit mit Gudrun Litz herausgegeben haben. Und zwar im Auftrag des Ulmer Vereins für Kunst und Altertum und der Gesellschaft Oberschwaben für Geschichte und Kultur.

15 Beiträge namhafter Autoren mit Themen vom Mittelalter bis in die Neuzeit wurden von den Kooperationspartnern in diesem Band versammelt. So schreibt der Ulmer Historiker und Journalist Wolf-Henning Petershagen über die Donaubrücken im alten Ulm. Der Kreiskulturamtsleiter aus Sigmaringen, Edwin Weber, berichtet über die verkehrte Welt der Fastnacht an der oberen Donau. Die Historikerin Nell Kuntosch erinnert an den Arbeitseinsatz von Kriegsgefangenen im Ersten Weltkrieg im Landkreis Ravensburg. Und Museumsleiter Frank Brunecker stellt das schwierige Ankommen von Flüchtlingen und Vertriebenen zwischen 1945 und 1960 in Biberach dar.

Der 63. Band der wissenschaftlichen Zeitschrift „Ulm und Oberschwaben“ ist zum Preis von 29,80 Euro im Shop des Biberacher Museums erhältlich.

(Pressemitteilung: Stadtverwaltung Biberach)