Der Streuobstweg führt vom Zentrum im Lindauer Ortsteil Oberreitnau hinauf auf den Hangnach, dann weiter nach Humbertsweiler, durchs Knechtental nach Höhenreute, vorbei am Aspachweiher und über den Sulzenberg zurück zum Ausgangspunkt.
Die Streuobstwiesenwege in der Region Westallgäu/Bayerischer Bodensee wurden von der Arbeitsgruppe Streuobst der Regionalentwicklung konzipiert und aus dem Europäischen Förderprogramm „LAEDER“ über das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördert. Der Bund Naturschutz, Kreisgruppe Lindau, hat die Trägerschaft über das Projekt übernommen. Die Runde, die in Oberreitnau beginnt und endet, ist eine von sieben Routen zwischen Westallgäu und Bodensee. Der Landkreis und die Stadt Lindau haben das Projekt unterstützt.
Los geht’s beim Freizeitzentrum in Lindau im Ortsteil Oberreitnau (Parkmöglichkeit). Hier steht auch eine große Info-Tafel. Darüber hinaus weisen weitere Schautafeln entlang des Weges auf bestimmte Besonderheiten hin, so z.B. auf einzelne Baumarten wie die Walnuss oder die Bedeutung der Honigbiene. Der Weg ist durchgehend vorbildlich ausgeschildert.
Über die Hepachstraße geht’s erst über einen Wiesenweg, dann über Treppenstufen hinauf auf den 522 m hohen Hangnach. Hier lohnt sich ein kleiner Abstecher zum „Berggipfel“ mit Infotafel. Die Aussicht ist immer wieder beeindruckend. Oberreitnau und das Lindauer Hinterland liegen uns zu Füßen. Der Blick schweift zum Pfänder, zu den Schweizer Bergen, zum See und zum grünen Hinterland. Hier lohnt es sich zu verweilen und den traumhaften Rundblick einfach auf sich wirken zu lassen.
Wir halten uns nun nordwärts und bleiben rund 300 Meter auf dem Kamm des Hangnach, ehe uns die Hinweisschilder wieder rechts hinab zurück nach Oberreitnau führen. Bald biegen wir wieder links ab und folgenden der Birkachstraße. Nach den letzten Häusern führt der Streuobstweg bald in den kleinen Weiler Humbertsweiler. Hier halten wir uns rechts.
Erst passieren wir Grünlach, dann biegen wir vor Lattenweiler rechts auf einen Wiesenweg ein, der uns hinab zur Kreisstraße führt, die Oberreitnau und Esseratsweiler verbindet. Wir überqueren die Straße mit größter Vorsicht und folgen ihr ein paar Meter Richtung Oberreitnau, ehe ein Feldweg links in den Wald abbiegt. Wir erreichen im Knechtental bald den Flusslauf der Ach, dem wir folgen.
Nachdem wir ein lauschiges Waldstück passiert haben, erreichen wir eine kleine Brücke mit nebenan liegender Furt, die wir überqueren. Jetzt sind es nur noch ein paar Meter hinauf zu einem Teersträßlein, das von Greit und Sauters herüberkommt.
Wir durchqueren Höhenreute und überqueren die Bahnlinie. Nach der Brücke halten wir uns rechts und folgen dem Sträßlein Richtung Oberreitnau. Im Wald biegt dann links ein Weg zum Aspachweiher ab. Der herrlich idyllisch gelegene Weiher lädt ebenfalls zum Verweilen ein.
Der Aspachweiher ist ein idealer Platz mit großartiger Aussicht und lädt zu einem kleinen Päuschen ein Bild Wilfried Vögel 
Der Aspachweiher ist ein idealer Platz mit großartiger Aussicht und lädt zu einem kleinen Päuschen ein Bild Wilfried Vögel
Der Aspachweiher ist ein idealer Platz mit großartiger Aussicht und lädt zu einem kleinen Päuschen ein. (Bilder: Wilfried Vögel)
Am Ostufer des Weihers entlang führt uns der Weg jetzt durch den Wald. Bald ist der Weiler Sulzenberg erreicht. Wir passieren den Hof der Familie Mayr und kehren vorbei an der Tennisanlage des TC Oberreitnau und über die Schloßstraße zurück ins Zentrum von Oberreitnau.
Anforderungen: Gemütliche, bestens ausgeschilderte Wege, die auch für Kinder bestens geeignet sind. Einzig der Anstieg auf den Hangnach ist für Kinderwagen nur bedingt geeignet (Treppenstufen!).
Wegdauer: Für den ganzen Weg muss knapp 2,5 Stunden einrechnen. Die Gesamtlänge beträgt knapp 10 km.