Viel Energiespar-Expertise bei Veranstaltung des CDU-Gemeindeverbandes Ummendorf

Viel Energiespar-Expertise bei Veranstaltung des CDU-Gemeindeverbandes Ummendorf
Die CDU-Veranstaltung „Energiesparen – leicht gemacht?!“ war ein voller Erfolg (Bild: privat)

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Hohe Strompreise, Energiewende und Umweltschutz – es gibt genug Gründe, den Energieverbrauch im Alltag zu senken. Wie sehr sich auch kleinste Verhaltensänderungen im Haushalt auf Verbrauch und letztendlich auch den privaten Geldbeutel auswirken können, beleuchtete der CDU-Gemeindeverband Ummendorf im Rahmen seiner sehr gut besuchten Veranstaltung „Energiesparen – leicht gemacht?!“

In seiner Einführung brach der CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Dörflinger eine Lanze für Biogas und sah bei der Nutzung von Bioabfällen weiteres Potential. In Baden-Württemberg fielen jährlich rund1,7 Millionen Tonnen kommunaler Bio- und Grüngutabfälle an. Hinzu kämen Abfälle aus der Lebensmittelindustrie und der Gastronomie. Davon wird nur ein Bruchteil von weniger als 3 Prozentenergetisch verwertet.

Die Bundesregierung müsste das Abfallrecht ändern, damit eine bessere Nutzung von Bioabfällen möglich sei. Felix Hörnle betreibt selbst eine Biogasanlage und ging in seiner Präsentation gezielt auf das Potential der Energie aus Biomasse ein: „Biogas ist als einziger regelbarer Anbieter von erneuerbarer Energie von enormer Bedeutung für die Energiewende. Unsere Anlage produziert jährlich rund vier Millionen Kilowattstunden Strom, der Bedarf für beispielsweise Ummendorf liegt im Jahr bei ca. 6,2 Millionen. Dieser Vergleich zeigt ganz gut, was Bioenergie gerade bei uns im ländlichen Raum für die Menschenleisten kann.“

Konkrete Tipps zum heimischen Stromverbrauch gab es von Walter Göppel, dem Geschäftsführer der Energieagentur Ravensburg: „Wer die Heizung nur um ein Grad herunterregelt, spart bereits vier bis sechs Prozent Heizkosten ein. Überhaupt birgt die private Heizungsanlage bei näherer Betrachtung große Potentiale.“ Nachtabsenkung, eine dynamische Außentemperatur gesteuerte Heizkurve oder die Einbindung von Zeitschaltuhren und Solarenergie seien beispielsweise Punkte, die jeder zuhause mit der eigenen Anlage angehen könne. Bei der Anschaffung von elektronischen Klein- und Großgeräten dürfe man nicht nur den Preis schielen.

„Es gibt mittlerweile viele Geräte, die zwar auf den ersten Blick günstig erscheinen, langfristig jedoch viel Strom verbrauchen und damit letztendlich teurer sind als energieeffiziente Alternativen“, so Göppel. Auch für Thomas Brenner ist die richtige Einstellung der Heizung ein Schlüsselelement im Methodenmix des Energiesparens. Als Geschäftsführer der Gebrüder Brenner GmbH in Biberach sei es ihm und seinem Team wichtig, die Kunden auf die richtige und effektive Bedienung der Heizsysteme einzuweisen: „Eine schlecht eingestellte Heizung verbrennt sprichwörtlich unnötig viel Energie.

Auch unzureichend isolierte Heizungsrohre mindern die Effizienz der Anlagen. Eine marktaktuelle Rohrdämmung kann aber eine günstige und schnelle Lösung sein, die den Wirkungsgrad der Heizung stark erhöht.“

„Die beste Energie ist die, die wir nicht verbrauchen. Energiesparen ist aber nicht nur gut für den eigenen Geldbeutel. Energiesparen ist der schlafende Riese des Klimaschutzes.“, schloss Thomas Dörflinger die Veranstaltung.

(Pressemitteilung: Thomas Dörflinger)