Crash am Stubaitaler Gletscher Skifahrer flüchtet und lässt Schwerverletzten liegen

Skifahrer flüchtet und lässt Schwerverletzten liegen
Ein 50-jähriger Skifahrer verletzte sich auf der Piste schwer und musste mit dem Heli abtransportiert werden. (Bild: Pixabay)

Am Mittwoch kam es zu einem heftigen Zusammenstoß zwischen zwei Männern auf der Skipiste am Stubaitaler Gletscher. Der Unfallverursacher fährt unverantwortlich weiter. Unbeteiligte leisten erste Hilfe.

Wie die Polizei mitteilte, kam es auf der Piste bei der „Eisjochzunge“ zu einer Kollision zwischen einem 50-jährigen Polen und einem unbekannten Skifahrer. Der polnische Skifahrer rutschte über den Pistenrand hinaus, riss durch den Sturz eine Pistenmarkierung aus und blieb rund fünf Meter außerhalb der Piste schwer verletzt liegen.

Wer hat Skifahrer mit schwarzen Stoffohren am Helm gesehen?

Der Unfallzweitbeteiligte, ein ca. 40 Jahre alter Mann, kam nicht zum Sturz und fuhr unverantwortlich einfach weiter. Er trug an seinem Skihelm zwei schwarze Stoffohren und hatte über seiner Skibekleidung ein schwarzes Eishockeytrikot mit einer Nummer am Rücken. Die Polizei sucht Zeugen des Unfalls: Tel. 059133/7119.

Nachkommende Skifahrer leisteten dem Verletzten erste Hilfe und setzten die Rettungskette in Gang. Der Schwerverletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.

Kein Pardon für Pisten-Rowdies

Wir berichteten mehrfach über Fahrerflucht auf der Piste. „Ein Pisten-Raser macht sich strafrechtlich schuldig, wenn er oder sie eine verletzte Person zurücklässt“, erklärt ÖAMTC-Rechtsberater Authried. „Für dieses rechtswidrige Fehlverhalten auf der Skipiste droht dem Schuldigen je nach Unfallfolge eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bzw. eine Geldstrafe im Ausmaß von bis zu 720 Tagessätzen.“

(Quelle: LPD Tirol)