Unerwartete Telefonate, täuschend echt wirkende Anschreiben oder unangekündigte Besuche zuhause: Getarnt als Mitarbeiter der Rentenversicherung versuchen Kriminelle aktuell, an persönliche Daten oder Bankverbindungen von Versicherten zu kommen.
Die Mitteilungen häufen sich: Menschen erhalten wiederholt dubiose Anrufe und werden aufgefordert, ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen, um im Anschluss mehrere Tausend Euro wegen eines telefonisch abgeschlossenen Gewinnspiels an eine Anwaltskanzlei zu überweisen.
Gauner drohen mit Rentenkürzungen
Aus diesem Grund warnt sie deshalb ganz besonders vor Trickbetrügern am Telefon. Typischerweise werden die Betroffenen aufgefordert, Geld auf ein fremdes, zumeist ausländisches Konto zu überweisen. Es wird mit Rentenkürzungen, einem Schufa-Eintrag oder anderen Sanktionen gedroht, wenn die Überweisung nicht erfolgt.
Kein Geld überweisen
Die Deutsche Rentenversicherung Bund betont, dass es sich nicht um Anrufe von ihren Mitarbeitern oder von ihr beauftragte Personen handelt. In keinem Fall sollten Betroffene aufgrund telefonischer oder per E-Mail gesendeter Aufforderungen Geld ins In- oder gar Ausland überweisen. Auch telefonische oder digitale Angebote, Medikamente oder medizinische Hilfsmittel zu verkaufen, stammen nicht von der Deutschen Rentenversicherung.
Broschüre „Vorsicht Trickbetrug“ soll helfen
Um ihre Kunden zu unterstützen, stellt die Deutsche Rentenversicherung die gängigsten Betrugsmaschen in ihrer Broschüre „Vorsicht Trickbetrug“ vor sowie Strategien, wie man sich schützen kann. Die Broschüre wendet sich ausdrücklich auch an Angehörige und Nachbarn älterer Menschen sowie Mitarbeitende von Pflegediensten, denn in Zweifelsfällen können sie wertvolle Ansprechpartner sein.
„Vorsicht Trickbetrug“ kann direkt auf der Homepage heruntergeladen werden sowie am kostenfreien Servicetelefon unter 0800 1000 4800 bestellt werden.
(Quelle: Deutsche Rentenversicherung)