Konstituierende Sitzung des Zweckverbands Regionale Deponie

Konstituierende Sitzung des Zweckverbands Regionale Deponie
Der Vorsitzende Landrat Stefan Bär mit seinem Stellvertreter Landrat Sven Hinterseh (Schwarzwald-Baar-Kreis) und dem Ersten Landesbeamten Hermann Kopp (Landkreis Rottweil), sowie den Mitgliedern des Zweckverbands und den Geschäftsführern Christian Simon und Joachim Koch. (Bild: Landratsamt Tuttlingen)

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Der Zweckverband Regionale Deponie Schwarzwald-Baar-Heuberg hielt die konstituierende Sitzung der Verbandsversammlung ab. Von einer denkwürdigen Sitzung sprach Landrat Stefan Bär bei seiner Begrüßung.

„Wir können erneut stolz sein auf die kollektive Zusammenarbeit der Landkreise Schwarzwald-Baar, Rottweil und Tuttlingen. Ich danke allen Mitarbeitern der drei Landkreise für die vertrauensvolle und gute Kooperation. Durch die Gründung des Zweckverbands sind wir auf dem Weg in die Zukunft“, so Bär.

Der Zweckverband hat die Aufgabe, den Erweiterungsabschnitt der Deponie Talheim zu planen und zu bauen sowie nach Verfüllung des Bestandsabschnitts den Deponiebetrieb vom Landkreis Tuttlingen zu übernehmen.

Zum Verbandsvorsitzenden des zum 1. Januar 2024 gegründeten Zweckverbandes wurde Landrat Stefan Bär gewählt. Die Landräte Sven Hinterseh, Schwarzwald-Baar-Kreis, und Wolf-Rüdiger Michel, Landkreis Rottweil, wurden zum ersten und zweiten Stellvertreter gewählt.

Die Verbandsmitglieder beschlossen einstimmig die Satzung über die ehrenamtliche Entschädigung, die Geschäftsordnung und den Wirtschaftsplan 2024. Der Finanzplanungszeitraum sieht Investitionen in Höhe von 13,7 Millionen Euro vor, die über Kredite finanziert werden sollen. In diesem Zusammenhang wurde die Geschäftsführung ermächtigt, die für 2024 vorgesehenen Kreditaufnahmen vorzunehmen.

Die Initiative zu dieser interkommunalen Zusammenarbeit geht auf das Jahr 2015 zurück und basiert auf einer Bedarfsanalyse und Machbarkeitsstudie zur Inertstoffentsorgung. Eine höhere Wirtschaftlichkeit und eine ausgewogene Risikoverteilung sprechen für eine regionale Lösung.

Landrat Sven Hinterseh, Schwarzwald-Baar-Kreis, unterstrich: „Ich bin sehr froh, dass mit der Gründung des Zweckverbands die kommunale Zusammenarbeit der drei Landkreise auf eine solide Grundlage gestellt ist. Damit ist die Entsorgungssicherheit für belastete mineralische Deponieabfälle auf lange Sicht gegeben – und zwar für die gesamte Region. Für einen Landkreis alleine wäre der Betrieb einer eigenen Deponie wirtschaftlich nicht darstellbar. Und der Standort der schon bisher genutzten Deponie Talheim in der Mitte der drei Landkreise ist für die Anliefernden ideal gelegen.“

Die Kreistage der drei Landkreise beschlossen im Herbst 2023 einstimmig die Verbandssatzung. „Die Gründung dieses Zweckverbandes ist erneut ein deutliches Zeichen für die erfolgreiche Zusammenarbeit der drei Landkreise. Zugleich löst der Zweckverband eine der landesweiten großen Herausforderungen im Abfallbereich für unsere drei Landkreise.

Die Erweiterung der Deponie in Talheim verschafft uns in der Region eine langfristige Sicherheit bei der Entsorgung von mineralischen Abfällen, die nicht weiterverwertet werden können. Mein besonderer Dank geht an den Landkreis Tuttlingen sowie insbesondere auch an die Gemeinde Talheim“, schloss der Erste Landesbeamte des Landkreises Rottweil, Hermann Kopp.

(Pressemitteilung: Landratsamt Tuttlingen)