Weihnachten ist das Fest der Liebe. Die Familie sitzt am Tisch zusammen, Kerzen brennen, es wird gelacht und geschlemmt. Es gibt aber Menschen, die sitzen alleine im Gefängnis in einer Zelle und haben niemanden.
Weihnachten im Gefängnis – das ist für viele der Inhaftierten eine sehr trostlose Zeit, wahrscheinlich sogar die schwierigste Zeit im ganzen Jahresverlauf. Keine Eltern, Geschwister oder Partner sind da. Viele sagen: „Das ist die längste Nacht des Jahres“.
Trostlose Zeit
Die Feiertage sind ebenso öde und langweilig, denn Arbeitsbetriebe und Schule haben geschlossen. Was bleibt, ist das rumsitzen mit vielen Gedanken. Einige Gefangene haben „draußen“ keinen mehr, der sich kümmert, einen Brief schickt oder gar ein Päckchen.
Die katholische und evangelische Gefängnisseelsorge will auch in diesem Jahr den rund 450 Gefangenen eine kleine Überraschung zukommen lassen. Das Päckchen soll Lebkuchen, etwas Kaffee, eine Tafel Schokolade, eine Postkarte mit der Weihnachtsgeschichte, einen Strohstern und einen kleinen Taschenkalender für 2024 mit einer Beilage, auf der einige Grundgebete abgedruckt sind, enthalten. Ein solches Päckchen hat einen Wert von rund acht Euro. Die Kosten für die Geschenkaktion werden aufgeteilt.
Jede Spende zählt
Georg Gebhard von der katholischen Gefängnisseelsorge: „Zur Finanzierung dieser Päckchen, aber auch von Kerzen für die Gottesdienstbesucher an Heiligabend, und darüber hinaus das ganze Jahr über von Buntstiften, Briefmarken, Bibeln, Spielkarten, Büchern, aber auch von geselligen und kulturellen Veranstaltungen sowie vieler anderer Kleinigkeiten, würden wir uns freuen. Jede Spende ist willkommen.“
Katholische Gefängnisseelsorge Ravensburg, Georg Gebhard, Hinzistobel 34, 88212 Ravensburg, Tel: 0751/373229, E-Mail: [email protected]
Spenden bitte an: Diözese Rottenburg-Stuttgart, IBAN: DE91 6005 0101 0001 3627 23, Verwendungszweck: Spende Gefängnisseelsorge Ravensburg.
(Quelle: Kath. Gesamtkirchengemeinde)