Projektgruppe setzt sich ein Mehr Sicherheit für Fußgänger in der Laupheimer Innenstadt

Mehr Sicherheit für Fußgänger in der Laupheimer Innenstadt
Die Projektgruppe „Zukunft Rund um das Hubramobil – Menschen, Vielfalt, Leben, Innenstadt“ soll Laupheim attraktiver für Fußgänger machen. (Bild: Stadtverwaltung Laupheim)

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Die Laupheimer Innenstadt soll attraktiver und insbesondere an Samstagen, während des Wochenmarktes, sicherer für Fußgänger werden. Dafür wurde eine zeitlich begrenzte Testphase für autofreie Samstage, zur Haupteinkaufszeit in der oberen Mittelstraße, beschlossen.

Die Testphase wird ab Juli bis Ende Dezember durchgeführt. Begleitet wird diese Testphase durch verschiedene Maßnahmen, um später auf eine Entscheidungs- und Bewertungsbasis zurückgreifen zu können, welche auf eine umfassende Faktenlage basiert. Dies ist notwendig, um eine belastbare, finale Bewertung vornehmen zu können.

Einer dieser Maßnahmen ist die Begleitung einer Testphase durch die imakomm AKADEMIE GmbH aus Aalen, die sich auf Stadtentwicklungsprozesse spezialisiert hat. Dabei geht es nicht nur um reine Statistik, sondern genauso um eine breite Beteiligung der Laupheimer Bürger.

Aus diesem Grund wurde eine Projektgruppe gebildet. Diese besteht aus Vertretern aller Fraktionen und Gruppen des Gemeinderates, sowie durch Vertreter aller für die Innenstadt wichtigen Gewerbe und Berufe sowie Personen, die sich für die Unternehmervereinigungen in Laupheim einsetzen.

Ebenso gehören zur Projektgruppe elf Bürger, die sich für die Projektgruppe beworben hatten, der Marktsprecher sowie Vertreter der Stadtentwicklung, des Marktamtes, der Wirtschaftsförderung und der Oberbürgermeister.

„Dies ist ein Thema, das die Menschen vor Ort sehr bewegt, daher bin ich sehr froh, dass sich so viele Bürger einbringen möchten und Teil der Projektgruppe geworden sind. Die Bürgerbeteiligung ist auch in diesem Prozess unverzichtbar“, sagt Oberbürgermeister Ingo Bergmann.

Am 26. Juli kam die Projektgruppe „Zukunft Rund um das Hubramobil – Menschen, Vielfalt, Leben Innenstadt“ zum ersten Mal zusammen. Eingeladen hatte die Stadtverwaltung Laupheim, inhaltlich vorbereitet und vor Ort moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Peter Markert und Felix Ziegler, imakomm. „Die Verkehrsberuhigung an den Samstagen ist zwar eine Umstellung, doch genauso eine Chance, um die Innenstadt zu einem Erlebnisraum für alle zu gestalten.

Das Logo der Projektgruppe „Zukunft Rund um das Hubramobil – Menschen, Vielfalt, Leben Innenstadt“.
Das Logo der Projektgruppe „Zukunft Rund um das Hubramobil – Menschen, Vielfalt, Leben Innenstadt“. (Bild: Stadtverwaltung Laupheim)

Einen Ort, wo sich die Bürger austauschen können, das dortige Angebot genießen und länger in der Innenstadt verweilen können“, erklärt Oberbürgermeister Ingo Bergmann. Ziel ist es, mit den unterschiedlichsten Akteuren in Austausch zu kommen, die bisherigen Ergebnisse und Erkenntnisse zusammenzutragen und gemeinsam eine weiterführende Strategie für die Entwicklung der Innenstadt zu erstellen.

Wirtschaftsförderin Barbara Klause betont: „Der intensive Austausch der verschiedenen Interessengruppen ist ein bedeutsamer Schritt, um die Attraktivierung der Innenstadt weiter voranzubringen. Hierbei ist nicht nur die Verkehrsberuhigung ein Thema, sondern es sollen weiterführende Konzepte und Ideen entwickelt und realisiert werden, um die Innenstadt in eine lebendige und vielfältige Zukunft zu führen“.

Die 30 teilnehmenden Mitglieder der Projektgruppe wurden nicht nur über den aktuellen Stand der begleitenden Maßnahmen zur Testphase informiert, wie Verkehrs- und Frequenzzählungen, sondern hatten selbst auch die Gelegenheit, sich zu äußern und ihre eigenen Sichtweisen kund zu tun. Dr. Peter Markert und Felix Ziegler der imakomm AKADEMIE GmbH stellten Entwürfe für das weitere Vorgehen vor, die dann in der Projektgruppe diskutiert, besprochen und angepasst wurden.

In konkreten Abfragen nach den persönlichen Eindrücken zur bisherigen Testphase und der Einteilung in die Kategorien: „Was ist gut“, „Hier ist Luft nach oben“ und „Unbedingt schnell anpassen / Bedenken“ konnten sich die Mitglieder der Projektgruppe einbringen. Neben den objektiv-technischen Erfassungen der Auswirkungen der Testphase sind auch Befragungen online und analog vorgesehen. In zwei Gruppen konnten die Mitglieder der Projektgruppe die Entwürfe der Fragen optimieren. Aktuelle erhalten die Mitwirkenden der Projektgruppe einen Zugang, um die Fragebögen zu testen und nochmals Feedback zu geben.

Die Rückmeldungen werden dann in einer Optimierungsschleife in die Fragebögen eingebaut und nach den Sommerferien öffentlich für jedermann zugänglich gemacht. Ziel ist es, ein breites Meinungsbild der Bevölkerung und der Betroffenen der Innenstadt abzubilden. Gemeinsam wurde in der Sitzung am 26. Juli auch beschlossen, dass sowohl die Präsentation, mit der gearbeitet wurde als auch die Protokolle auf der Webseite der Stadt Laupheim für die Öffentlichkeit einsehbar sein sollten.

Alle Beteiligten wollten eine maximale Transparenz. Die Unterlagen sind auf der Homepage der Stadt Laupheim zu finden unter laupheim.de.

Der nächste Schritt ist eine gemeinsame Videokonferenz am 28. August, um die noch ausstehenden Themen gemeinsam zu besprechen.

(Pressemitteilung: Stadtverwaltung Laupheim)