Museumsdorf Kürnbach schließt mit Besucherrekord

Museumsdorf Kürnbach schließt mit Besucherrekord
Marion Krause, Landrat Mario Glaser und Museumspädagogin Verena Amann (v.li.n.re.) beim Testlauf zum neuen Programm für Sehbehinderte und Blinde im Museumsdorf Kürnbach. (Bild: Landratsamt)

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Das Museumsdorf hat zum 1. November vorerst seine Tore geschlossen, und das sogar mit einem Rekord: Seit Ende März strömten 88.855 Besucherinnen und Besucher in das Freilichtmuseum des Landkreises Biberach, mehr als je zuvor – und die letzte Veranstaltung steht noch aus.

„Der Besucherrekord ist bemerkenswert, vor allem nach zwei Corona-Jahren“, unterstrich Landrat Mario Glaser. „Viel wichtiger ist jedoch, dass wir den Umfang und die Qualität der Kürnbacher Angebote substanziell weiterentwickeln konnten – und diese Angebote von den Bürgerinnen und Bürgern auch angenommen werden.“

In diesem Jahr gab es faktisch keine Corona-Einschränkungen, alle Veranstaltungen und Angebote konnten wie geplant stattfinden. Die Besucherinnen und Besucher erfreuten sich 2022 nicht nur an Klassikern wie dem Dampffest oder dem Handwerkertag. Großen Zuspruch fanden auch neue Veranstaltungen wie der Woll- und Stoffmarkt im Juli, bei dem traditionelle Handarbeitstechniken im Mittelpunkt standen.

Viele Angebote neu geschaffen

„Kürnbach ist eines der erfolgreichsten Museen zwischen Ulm und Bodensee, und als der größte Anbieter generationenübergreifender Bildungsangebote im Landkreis Biberach ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Bildungsinfrastruktur“, urteilte Landrat Mario Glaser. Er zeigte sich beeindruckt etwa von der neuen audiovisuellen Präsentation „Kürnbach 1760: Leben, Lieben und Leiden im Kürnbachhaus“, dank der die Besucherinnen und Besucher in den Alltag der Bewohnerfamilie im Barock eintauchen können.

Zudem hob Landrat Mario Glaser eine Reihe von neuen Angeboten hervor: „Das Museumsdorf hat alleine in diesem Jahr das bestehende Inklusionsprojekt fortgeführt, ein Modellprojekt für Demenzkranke umgesetzt und ein neues Programm für Blinde und Sehbehinderte entwickelt. Das belegt eindrucksvoll, dass es uns in Kürnbach nicht in erster Linie um Besucherrekorde geht, sondern wir hier konsequent eine ebenso innovative wie zukunftsorientierte Vermittlungsarbeit verfolgen.“

Oberschwäbische Dorfweihnacht am 3. und 4. Dezember

Die Planungen für 2023 laufen im Museumsdorf bereits auf Hochtouren. „Das Freilichtmuseum hat im Winter seinen ganz eigenen Charme, Zeit für eine Winterruhe gibt es leider nicht“, schmunzelt Landrat Mario Glaser. Das Museumsteam plant neben dem neuen Jahresprogramm auch eine Ausstellung und Angebote rund um das nächstjährige Thema „Eine Frage des Alters?“.

Zunächst steht am 3. und 4. Dezember aber noch die letzte Veranstaltung des Jahres 2022 an: Am zweiten Adventswochenende öffnet das Museumsdorf noch einmal die Türen und Tore seiner historischen Häuser für die Oberschwäbische Dorfweihnacht. Erstmals seit 2019 können sich Groß und Klein dann in den festlich geschmückten Stuben auf eine stimmungsvolle Adventsveranstaltung abseits des üblichen Budenzaubers freuen.

(Pressemitteilung: Landratsamt Biberach)