Auf einem Bauernhof im Bregenzerwald wurde Rindertuberkulose festgestellt. Alle 107 Tiere mussten getötet werden. Für den Landwirt ist es eine Tragödie.
Der Verdacht, dass der TBC-Erreger den Großteil des Bestandes eines Betriebes im Bregenzerwald getroffen hat, wurde bestätigt, heißt es in einer Pressemitteilung des Landes Vorarlberg. Die Veterinärbehörde und das zuständige Bundesministerium haben die Tötung aller 107 Tiere des Bestandes angeordnet. Diese wurde noch in der vergangenen Woche durchgeführt, so Landesveterinär Norbert Greber.
Der TBC-Fall im Bregenzerwald war im Zuge einer Schlachtung in Deutschland aufgetreten und an die Österreichischen Behörden gemeldet worden. Daraufhin wurde umgehend der betroffene Betrieb gesperrt und die Untersuchung sämtlicher Rinder bzw. Kühe des Bestandes durchgeführt.
Landwirt soll unterstützt werden
„Es ist eine Tragödie für jeden Landwirt, den gesamten Tierbestand zu verlieren. Neben den materiellen Schäden gilt es vor allem auch das emotionale Leid nicht zu unterschätzen. Als Land stehen wir an der Seite des betroffenen landwirtschaftlichen Betriebes,“ soLandesrat Christian Gantner in der Mitteilung. Entschädigungszahlungen von Land und Bund sollen zumindest den finanziellen Schaden etwas abmildern.
Weitere Untersuchungen laufen. Untersucht wurden bislang 302 Tiere dreier Melkalpen sowie einer Jungviehalpe, auf denen auch Tiere des Ursprungsbetriebes gealpt worden sind. Diese Untersuchungsbefunde haben ergeben, dass 297 Tiere negativ getestet worden sind und es fünf verdächtige Tiere auf einem weiteren Betrieb im Bregenzerwald gibt. Auch dieser Betrieb wurde vorläufig gesperrt.
(Quelle: Landespressestelle Vorarlberg)