Weihnachten ist nicht nur das Fest der Liebe, sondern auch der Geschenke. Weniger ist oft mehr und Artikel aus zweiter Hand steigen immer mehr in der Beliebtheit. Der neue Trend sind Pre-Loved-Geschenke statt Billig-Importe.
Kleidung, Smartphones, Bücher, Videospiele: Immer mehr Menschen in Deutschland verschenken zu Weihnachten keine neu gekauften, sondern Produkte aus zweiter Hand. 35 Prozent planen das laut einer Studie von Ebay und dem Handelsforschungsinstitut IFH in diesem Jahr. Das sind sechs Prozentpunkte mehr als 2023. Dies stützt sich auf eine repräsentative Befragung von 500 Personen. Unter Secondhand fallen dabei Artikel, die schon benutzt oder wiederaufbereitet worden sind sowie B-Ware.
Hauptargument ist der Preis
Besonders bei den Jüngeren ist es beliebt, Gebrauchtes zu verschenken. 56 Prozent der 18- bis 29-Jährigen wollen das in diesem Jahr zu Weihnachten machen. Hauptargument für den Kauf von gebrauchten oder wiederaufbereiteten Produkten ist für die meisten Befragten (69 Prozent), die bereits einmal Pre-Loved gekauft haben, der Preis. Wenn sie, besonders zu Weihnachten, keine Abstriche bei der Qualität machen möchten, entdecken sie zunehmend den Reiz, günstigere, aber qualitativ hochwertige Pre-Loved-Ware zu kaufen, heißt es in der Pressemitteilung von ebay.
“Bei gebrauchter Ware dachten viele früher an Mottenkugeln und verstaubte Bücher. Die Zeiten sind längst vorbei, das Schmuddel-Image ist weg“, so Dr. Saskia Meier-Andrae, Geschäftsführerin von eBay Deutschland.
Denn je mehr Menschen Erfahrungen mit dem Kauf und Verkauf von Pre-Loved-Artikeln sammeln, desto stärker wächst das Vertrauen in die gesamte Branche – egal ob online oder stationär. So sagen heute 59 Prozent der Befragten, mit Pre-Loved-Kauferfahrung, dass ihre Bereitschaft, gebrauchte Produkte zu kaufen, mit jeder positiven Transaktion wächst
Potential der Händler wird noch nicht voll abgerufen
Die wachsende Nachfrage bietet für Händler unternehmerische Potentiale: 43 Prozent der befragten Händler geben an, dass sie mit dem Verkauf von gebrauchten, bzw. wiederaufbereiteten Produkten neue Umsätze schaffen können. Doch dieses Potenzial wird derzeit nicht voll abgerufen und viele Händler zögern noch, sich in diesem Bereich zu engagieren.
Die gesamte Studie finden Sie auf der Webseite der ifh Köln.
(Quelle: ebay/PM)