Aufruhr in der Wilhelma in Stuttgart. Ein Gorilla ist aus einem Gehege ausgebrochen und keiner weiß, wo er sich aufhält. Sofort wurde Alarm ausgelöst. Am Montag gab es einen Probealarm und der Gorilla war ein Mitarbeiter in einem Affenkostüm.
Im Zoologisch-Botanischen Garten wurde gleich zum Wochenanfang der Ernstfall geprobt. Wie uns Pressesprecher Birger Meierjohann auf Nachfrage mitteilte, kannte nur der Direktor den Zeitpunkt des Alarms. Die Mitarbeiter wurden über eine Alarm-App mit Handlungsanweisungen informiert: „Gefährdete Besuchende bitte sofort in die Tier- oder Pflanzenhäuser evakuieren und kontrollieren, dass sich niemand mehr im Park aufhält“.
Mit Betäubungsblasrohr sediert
Notfallübungen werden in der Wilhelma jährlich ein Mal durchgeführt und sind wichtig für Mensch und Tier. „Damit die Situation möglichst realistisch herüberkommt, musste ein Mitarbeiter in ein Affenkostüm schlüpfen“, heißt es weiter.

Auf Facebook und Instagram teilte die Wilhelma mit, dass der Probealarm erfolgreich abgelaufen ist und dank des professionellen Einsatzes der Mitarbeitenden der „Gorilla“ erfolgreich mit einem Betäubungsblasrohr sediert und die Gefahrensituation entschärft werden konnte. Natürlich war die Narkose nur simuliert. Dem Mitarbeiter ist natürlich nichts passiert!
Besucher verhielten sich vorbildlich
Ein dickes Dankeschön gab es auch an die Besucher, die die Anweisungen ernst nahmen und hervorragend kooperierten. „Obwohl das Ganze am Montag auf den ersten Blick vielleicht wie eine unterhaltsame Inszenierung wirkte, handelt es sich um eine ernsthafte und nicht angekündigte Notfallübung“, so der Pressesprecher.
(Quelle: Wilhelma Stuttgart)