16 Teams segelten beim WYC in Friedrichshafen Simon Diesch und Crew gewinnen „Interboot-Trophy“ der J70-Klasse

Simon Diesch und Crew gewinnen „Interboot-Trophy“ der J70-Klasse
Gewinner der „Interboot-Trophy“ des Württembergischen Yacht-Clubs wurden am Wochenende Simon Diesch (r.), Klaus Diesch (2.v.l), Carlo Schnetz (3.v.l.) und Patrick Keck (2.v.r.), die hier bei der Siegerehrung von Wettfahrtleiterin Alexa Schaufler und Interboot-Projektleiter Felix Klarmann (l.) eingerahmt werden. (Bild: Julius Osner)

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Sieger der „Interboot-Trophy 2023“ des Württembergischen Yacht-Clubs am vergangenen Wochenende (23. und 24. September) für Segelyachten vom Typ J70 sind Simon Diesch, Klaus Diesch, Carlo Schnetz und Patrick Keck vom gastgebenden Verein.

Die im Zwischenstand am Samstagabend in Führung liegende Crew von Christoph Winkelhausen gewann die „Antigua and Barbuda Challenge“, einen Sachpreis im Wert von rund 2000 Euro.

16 Teams mit 64 Seglerinnen und Seglern waren am Start. Angesichts des guten Wetters – oder angelockt von den Sachpreisen – hatten noch zwei Teams kurzfristig nachgemeldet. Jedenfalls konnte Wettfahrtleiterin Alexa Schaufler insgesamt acht Rennen segeln lassen.

Mit Spannung war schon der Zwischenstand am Samstag erwartet worden, als es um die „Antigua and Barbuda Challenge“ ging. Ausgelobt waren Meldegeld, Hafengebühren, Party-Eintrittsgelder und ein Charter-Rabatt für eine Yacht von KH+P bei der beliebten Regattaserie „Antigua Sailing Week 2024“. Es war eine knappe Entscheidung, da nach den drei Wettfahrten vom Samstag zwei Teams punktgleich an der Spitze lagen.

Gewinner war letztlich Christoph Winkelhausen mit Yannick Hafner, Linus Doepp und Rosanna Schnetz. Punktgleich auf Rang zwei landete mit Max Rieger der Gewinner von 2021. Der Liga-Veteran segelte mit Felix Diesch, Evelyn Zettler und Giglione Domenico (alle WYC). Beide Teams kamen auf acht Punkte in den ersten drei Rennen, wobei beide jeweils einen Laufsieg hatten.

Da Winkelhausen dann noch einen zweiten Platz in der Tabelle stehen hatte, Rieger aber nur einen dritten, lag der Nachwuchssegler in dieser Wertung ganz vorne. Nur einen Punkt mehr hatten Simon Diesch, Klaus Diesch, Carlo Schnetz und Patrick Keck. Auch die beiden folgenden Teams hatten nur jeweils einen Punkt mehr, so dass für den weiteren Verlauf der „Interboot-Trophy“ am Sonntag alles offen war.

Simon Diesch, sonst in der 470er-Jolle zuhause, wo er noch Chancen auf einen Startplatz bei den Olympischen Spielen von Paris hat, kam am zweiten Tag bestens zurecht mit den Bedingungen, einem zunehmenden Nordostwind. Fünf erste Plätze in sechs Rennen belegen seine Professionalität. Schier mühelos holte er sich damit den Gesamtsieg mit nur neun Punkten in acht Rennen (zwei Rennen konnten jeweils gestrichen werden).

„Es war ein sensationelles Wochenende. Der Bodensee zeigte sich von seiner allerbesten Seite“, war Simon Diesch begeistert. „Ich hatte mit der Gewöhnung an das Kielboot anfangs etwas Schwierigkeiten. Es fährt nicht so schnell an wie eine Jolle. Aber es ist mit jedem Lauf besser geworden“, so Diesch weiter.

„Die Wettfahrtleitung um Alexa Schaufler hat einen super Job getan und das Maximum herausgeholt. Wir sind zwei Minuten vor dem Zeitlimit noch einmal auf die Bahn geschickt worden. Aber dazu sind wir ja da, zum Segeln!“

Max Riegers Team sammelte in den acht Läufen insgesamt 15 Punkte und kam auf Rang zwei. Den dritten Platz eroberten noch die Schweizer Julian Flessati, Stephan Ammann, Tobias Rüdlinger und Lydia Greuter vom Regattaclub Bodensee, die auf 17 Punkte kamen. Christoph Winkelhausen und Crew sammelten am Sonntag ein paar Punkte mehr und fielen auf Rang vier insgesamt zurück.

Rang fünf ging an Dennis Mehlig, Pia und Rosa Speckle sowie Justin Venger (WYC). Beste Steuerfrau wurde Sabine Malina (WYC) mit ihrer Damen-Crew Julia Grötzinger, Lina Schnetz und Ellen Bauer, die nur Plätze zwischen zwei und sechs in die Wertung brachten. Bester Österreicher wurde Martin Jäger mit seiner Crew vom Bregenzer SC auf Rang sieben.

(Vereinsmitteilung: Württembergischer Yacht-Club e.V.)