Simon Diesch und Anna Markfort beenden WM der 470er als Vierter

Simon Diesch und Anna Markfort beenden WM der 470er als Vierter
Simon Diesch und Anna Markfort GER 11 bei der 470er WM 2024 in Mallorca. (Bild: Bernardí Bibiloni/470 Class)

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Das 470er Mixed-Team Simon Diesch (Württembergischer Yacht-Club e.V.)  und Anna Markfort (Verein Seglerhaus am Wannsee) hat die Weltmeisterschaft in Palma de Mallorca auf Platz vier erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt über fünf Tage mit herausfordernden Bedingungen zeigten die beiden ihr Können und sicherten sich mit Platz 4 eine gute Ausgangsposition in der Qualifikationsserie für den deutschen Olympiastartplatz.

Nach drei Wochen intensiver Vorbereitung im WM-Revier in Palma de Mallorca startet am 27.Februar die Weltmeisterschaft und damit auch die Saison mit dem Saisonhöhepunkt den olympischen Spielen in Paris/Marseille diesen Sommer. Bereits zum Start der Qualifikationsserie war klar, dass bei der diesjährigen Weltmeisterschaft mit Simon und Anna zu rechnen ist. Eine starke Serie bis zur Einteilung in das Gold- und Silberfleet ebnete den Weg für den Kampf, um eine Medaille. Selbst ein gerissener Baumniederholder in einem Rennen konnte sie nicht ausbremsen.

Den ersten Tag im Goldfleet starteten sie jedoch mit zwei Plätzen im hinteren Drittel des Goldfleets und sie mussten einen Dämpfer hinnehmen. „Ablandiger Wind, starke Druckunterschiede und unvorhersehbare Winddreher haben uns das Leben schwer gemacht“, blickt Simon auf den ersten Tag im Goldfleet zurück. Danach folgte wieder ein perfekter Tag bei mäßigem Wind, Welle und zwei ersten Plätzen, das Team schob sich in der Gesamtwertung auf Platz 2. „Besser hätte es nicht laufen können. Wir konnten unseren Plan am Freitag perfekt umsetzen und dann folgte leider der für uns „schwarze Samstag““, so Simon weiter.

Samstags bei 16 bis 18 Knoten Wind aus Südwest, eigentlich die Parade-Bedingungen der beiden konnten sie den Lauf des Vortages nicht fortsetzen. Mit Platz 15 und 17 mussten sie einen teuren Tag hinnehmen und rutschten in der Gesamtwertung auf Platz 4 zurück. Damit war auch klar, dass sie im Medal Race der besten zehn nochmal angreifen mussten, um mit einer Medaille im Gepäck nach Deutschland zurück zu reisen. Aus dem sonst so starken deutschen 470-Kader konnte sich kein weiteres Team für das Finalrennen am Sonntag qualifizieren.

Kein Medal Race am Sonntag

Das für Sonntag geplante Medal Race der besten zehn Teams konnte aufgrund des zu starken Winds nicht stattfinden. Aus Sicht von Simon und Anna die richtige Entscheidung: „Knapp 3 Meter Welle und Wind bis zu 30 Knoten haben ein sicheres Auslaufen aus dem Hafen unmöglich gemacht.“ Die Entscheidung über die Medaillenvergabe fiel somit nach den Ergebnissen der regulären Wettfahrten. „Wir sind mit Platz vier zufrieden, aber man will gar nicht daran denken, was noch möglich gewesen wäre“, sagte Simon Diesch nach der Regatta.

Die Weltmeisterschaft in Palma de Mallorca war der erste Event der internen deutschen Ausscheidung um das Olympiaticket 2024. Diesch und Markfort haben mit ihrem vierten Platz wichtige Punkte für die Gesamtwertung gesammelt. Die nächste Station der internen Ausscheidung ist die World-Cup-Regatta „Trofeo Princesa Sofia“ Anfang April, welche genau wie die Weltmeisterschaft in Palma de Mallorca stattfindet.

Ergebnisse

  1. Jordi Xammar/Nora Brugman (ESP)
  2. Vita Heathcote/Chris Grube (GBR)
  3. Keiju Okada/Miho Yoshioka (JPN)
  4. Simon Diesch/Anna Markfort (GER)

(Vereinsmitteilung: Württembergischer Yacht-Club e.V.)