Schrankenfreies Parken in der Lindenberg Passage

Schrankenfreies Parken in der Lindenberg Passage
v. l. n. r.: Thomas Geiger - Ordnungsamtsleiter, Ann-Kathrin Straschek - Ordnungsamt, Edwin Mailänder - Peter Park, Eric Ballerstedt - Erster Bürgermeister Stadt Lindenberg (Bild: Sascha Schmid - Stadt Lindenberg)

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Die Stadt schließt das digitale Parkprojekt mit Peter Park für kundenfreundliches und nachhaltiges Parken in der Innenstadt ab. Im Februar 2023 nimmt die Stadt Lindenberg in der Tiefgarage der Lindenberg Passage auf zwei Ebenen mit insgesamt 160 Parkplätzen das digitale Parkraumsystem des Münchner Unternehmens Peter Park System GmbH in Betrieb.

„Digitales Parken bedeutet mehr Flexibilität, schnellere Parkvorgänge und ein einfacher Bezahlvorgang. Wir setzen auf die Digitalisierung von Parkvorgängen in unserer Stadt, da die Vorteile auf der Hand liegen – Kundenfreundlichkeit, Effizienz und Nachhaltigkeit. Den Besuchern der Lindenberg Passage wollen wir damit Komfort und Anwenderfreundlichkeit bieten“, berichtet Eric Ballerstedt, Erster Bürgermeister der Stadt Lindenberg.

Das digitale Parkraumsystem ist deutlich kosteneffizienter und weniger anfällig für Störungen im Betrieb als eine Schrankenanlage, da auf wartungsintensive Verschleißteile, wie defekte Schranken verzichtet wird. Ein angenehmes Parkerlebnis der Parkenden, eine gesteigerte Effizienz durch die Automatisierung der Prozesse sowie die Steigerung der Wirtschaftlichkeit zeichnen das digitale System aus.

Zudem führt der Wegfall von Schranken einerseits zur Vermeidung von Rückstau zu Stoßzeiten, zusätzlich wird durch das freie Ein- und Ausfahren ohne Anhalten zur Einsparung von CO2 Ausstößen in Lindenbergs Innenstadt beigetragen. Andererseits trägt der Verzicht auf Papiertickets ebenso zur Müllvermeidung und Papiereinsparung bei.

Schrankenloses Parken – Funktionsweise und Wissenswertes für Parkende

Beim Ein- und Ausfahren in die Tiefgarage wird das Kennzeichen des Fahrzeugs mithilfe eines Scanners gelesen und automatisch die Parkdauer ermittelt. Die Kassenautomaten bieten umfangreiche Zahlungsmöglichkeiten von Bargeld bis hin zu Karte, Apple und Google Pay (NFC). Die alternative Zahlung über die Parking-App Parkster ist ebenfalls möglich.

Der zu begleichende Betrag beschränkt sich auf die tatsächlich geparkte Verweildauer. Die neue Beschilderung erinnert nochmals daran, das Bezahlen nicht zu vergessen. Ein herkömmliches Ticket aus Papier oder Plastik gibt es nicht, das reduziert Kosten und Müll.

Wichtiger Hinweis für alle Barzahler:

Kleingeld bereithalten! Denn der Automat gibt kein Wechselgeld zurück, weist jedoch deutlich beim Bezahlvorgang darauf hin, den man unterbrechen kann, um den genauen Betrag einzuwerfen oder sich direkt für Kartenzahlung bzw. die Parkster-App zu entscheiden.

Dank der zentralen digitalen Systemsteuerung ist das Parksystem in der Tiefgarage für eine Mischnutzung mit unterschiedlichen Konditionen für verschiedene Kundengruppen, wie Kurzzeitparker, Langzeitparker und Mieter ausgelegt.

Welche Daten werden erfasst? Und ist das in Deutschland erlaubt?

Eine Bildaufnahme des Fahrzeug-Kennzeichens sowie eine Textdatei mit Zeit- und Datumsstempel zur Ermittlung der Parkdauer werden festgehalten. Es findet ausdrücklich keine Video-Aufzeichnung statt. Die Bilderfassung der Kennzeichen erfolgt lediglich auf der Zufahrtsrampe zur Tiefgarage, der öffentliche Straßenraum wird hingegen nicht erfasst.

Was passiert mit meinen Daten?

Bei der Einfahrt wird lediglich das Kennzeichen erfasst. Es ist dabei nicht erkennbar, wer der Fahrzeughalter ist. Ausschließlich im Fall eines Parkverstoßes kann nur durch die Parkplatz-Betreibenden über eine Abfrage beim Kraftfahrtbundesamt die Ermittlung der Fahrerdaten erfolgen, die zu diesem Zweck temporär in Deutschland gespeichert werden. Liegt kein Parkverstoß vor und erfolgt die Zahlung vor Verlassen der Tiefgarage, werden die Daten über Ein- und Ausfahrt automatisch gelöscht.

„Wir haben uns für das Parksystem von Peter Park entschieden, da wir eine Komplettlösung aus einer Hand wünschten. Das erfahrene Team stand uns als vertrauenswürdiger und kompetenter Partner in jeder Phase des Projektszur Seite, um für uns die bestmögliche individuelle Systemlösung umzusetzen, welche die individuellen Bedürfnisse aller Nutzergruppen abdeckt”, erklärt Ordnungsamtsleiter Thomas Geiger von der Stadt Lindenberg

(Pressemitteilung: Stadtverwaltung Lindenberg i. Allgäu)