In einer gemeinsamen Sitzung von Gemeinderat und Beirat für Integrationsfragen am 22. Januar, positionierten sich die Mitglieder deutlich gegen Rassismus und Rechtsextremismus und für Vielfalt, Toleranz und Demokratie.
Zahlreiche Zuhörer waren ebenfalls ins Rathaus gekommen und sorgten für einen selten so gut gefüllten Großen Sitzungssaal. Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp hatte in seiner Rede davor gewarnt gleichgültig zu bleiben: „Die Gleichgültigkeit ist das, was der Demokratie schadet. Wir dürfen nicht sagen: es wird schon nicht so schlimm werden. Alle Demokraten müssen aufstehen und sagen: Wir sind das Volk! Nicht mit uns!“ In Ravensburg würden Menschen aus 120 Nationen leben. Sie alle seien Ravensburger und selbstverständlicher Teil der Stadtgesellschaft, so der Oberbürgermeister weiter.
Die Fraktionen im Gemeinderat sowie die Mitglieder im Beirat für Integrationsfragen gingen in ihren Wortmeldungen ebenfalls auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt ein. Das Vorgehen gegen eine schleichende Unterwanderung des Rechtsextremismus von Gesellschaft und Demokratie, der Zusammenhalt aller Menschen, klare Worte finden im Kampf gegen Rassismus und Rechtsextremismus sowie die Stärkung der Integrationsarbeit sind Beispiele für Wortmeldungen aus den beiden Gremien heraus.
Am Donnerstag, 21. März soll es um 18 Uhr auf dem Marienplatz in Ravensburg eine große Kundgebung geben. Dies hatte Oberbürgermeister Dr. Rapp angekündigt. „Wir stellen uns auf einen Marathon ein, keinen Sprint. Wir werden immer wieder daran erinnern, dass die große schweigende Mehrheit für Demokratie, Vielfalt, Toleranz und Menschenrechte steht.“ Getragen werde diese Kundgebung durch ein breites gesellschaftliches Bündnis. Die Öffentlichkeit ist eingeladen. Der Termin wird rechtzeitig wieder kommuniziert.
(Pressemitteilung: Stadt Ravensburg)