77 Asylbewerber ziehen in die ehemalige Omira-Käserei in Kißlegg ein

77 Asylbewerber ziehen in die ehemalige Omira-Käserei in Kißlegg ein
Die Asylbewerber aus Bad Waldsee werden nach Kißlegg in die ehemalige Käserei umgesiedelt. // Symbolbild. (Bild: Mariia Skovpen// iStock / Getty Images Plus)

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Um die Stadthalle in Bad Waldsee für das neue Schuljahr wieder für Schul- und Vereinssport nutzen zu können, ziehen die bisher dort untergebrachten Asylbewerber in die ehemalige Omira-Käserei in Kißlegg um.

Seit einigen Monaten werden dem Landkreis Ravensburg vom Land Baden-Württemberg im Vergleich zu den Vorjahren deutlich mehr Asylbewerber aus Ländern wie Afghanistan und Syrien zugewiesen.

Die Zahl ukrainischer Geflüchteter bewegt sich hingegen derzeit nach dem Höchststand im Spätsommer 2022 auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Dennoch ist der Bedarf an Unterbringungsmöglichkeiten für Asylbewerber im Moment gesamt gesehen höher.

Hallen sollen wieder für Veranstaltungen nutzbar sein

Der Landkreis arbeitet mit Hochdruck daran, dass die durch Geflüchtete belegten Hallen zum Beginn des neuen Schuljahres wieder für Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen.

Deshalb ziehen am 05. Juli die bisher in der Stadthalle in Bad Waldsee untergebrachten Asylbewerber in die ehemalige Omira-Käserei in der Immenrieder Straße in Kißlegg um. Der Landkreis hat in den letzten Wochen das Gebäude so eingerichtet, dass asylsuchenden Menschen für die Dauer der vorläufigen Unterbringung ein angemessenes Dach über dem Kopf zur Verfügung steht.

Landrat ist dankbar für gefundene Lösung

„Ich bin sehr dankbar, dass wir in enger Abstimmung mit der Gemeinde Kißlegg eine gemeinsameLösung für die weitere vorläufige Unterbringung dieser Menschen erarbeiten konnten und wir damit weiterhin an unserem klar formulierten Ziel, die im Kreis belegten Hallen bis zum Beginn des neuen Schuljahres an die ursprünglichen Nutzer zurückzugeben, festhalten können. Das, aber auch die Unterbringung und Versorgung der Geflüchteten insgesamt, stellt für alle Beteiligten eine immense Kraftanstrengung dar, die nur im guten und vertrauensvollen Miteinander zu bewältigen ist.“, erklärt der stellvertretende Landrat Dr. Andreas Honikel-Günther.

Selbstversorgung in der Unterkunft

Die Unterkunft in Kißlegg ist als Selbstversorgungsunterkunft konzipiert. Dass bedeutet, dass Kochmöglichkeiten vorhanden sind und die Geflüchteten sich selbst versorgen können.

Die Alltagsbetreuung sowie die Sozialarbeit werden vom Malteser Hilfsdienst e.V. übernommen. Der Landkreis Ravensburg hat, wie in allen vorläufigen Unterkünften, einen Sicherheitsdienst beauftragt.

(Quelle: Landratsamt Ravensburg)