Jugendwerkstatt in Altshausen ein voller Erfolg

Jugendwerkstatt in Altshausen ein voller Erfolg
Projektideen Auswertung mit Christian Netti. (Bild: MAZO)

WOCHENBLATT

In einer Kooperation der Gemeinde Altshausen, des Kreisjugendrings Ravensburg e.V. und des Regionalentwicklung Mittleres Oberschwaben e.V. (LEADER-Geschäftsstelle) wurden die Schüler der 8. und 9. Klassen der Herzog-Philipp-Verbandsschule (HPV) und des Progymnasiums Altshausen befragt, was ihnen in ihrer Region fehle.

In zwei Workshops wurden mit etwa 50 Schülern im Jugendbeteiligungsprozess der Jugendwerkstatt Projektideen zusammengetragen und konkrete Umsetzungswünsche in Präsentationen niedergeschrieben.

Diese Präsentationen wurden Ende November im Musiksaal der HPV von den Schülern den Vertretern der Gemeinde vorgestellt. Eine mobile Eisfläche könne im Winter auf ungenutzten Tennisplätzen etabliert werden. Eine Graffitiwand in Form eines Labyrinthes könnte im Ried platziert werden, da dort keine Anwohner gestört werden.

Vier Schüler wünschen sich nahe der Schulen eine kleine Fläche zum Fußballspielen und baten die Gemeinderäte um Prüfung, ob dafür der Spielplatz in Frage kommen könne. Zwei weitere Schüler hätten gern einen Skatepark für Inliner, Scooter und Skateboarder.

Die Gemeinderäte und die Kollegen der Gemeindeverwaltung staunten über den Mut der Jugendlichen und freuten sich über die gelungenen Vorträge. Ein Video- und Fotograf hielt alle Veranstaltungen bildhaft fest und somit entstanden kurze Videoclips, die den Bearbeitungs- und Entstehungsprozess der Jugendwerkstatt dokumentieren. Diese Clips wurden zur Abschlussveranstaltung ebenfalls vorgestellt. Im Anschluss der Präsentationen wurden die Projektideen mit den Anwesenden ausgewertet und diskutiert. 

Die Gemeinde Altshausen plant die Fortsetzung der Jugendwerkstatt im neuen Jahr mit interessierten Schülern, welche ihre Projektidee zur Umsetzung führen wollen. Bürgermeister Patrick Bauser diskutiert derzeit mit seinen Mitarbeitern die kurzfristige Realisierung der Graffitiwand. Außerdem könne er sich vorstellen, dass der bestehende Pump Track im Ried um ein Multifunktionsfeld erweitert werden könne. Der „Start die Jugendarbeit in der Gemeinde voran zu treiben sei gelungen“, was Herrn Bauser froh stimmt.

Christian Netti vom Kreisjugendring Ravensburg e.V., der die Jugendwerkstatt federführend begleitete, freut sich „über die positive Jugendbeteiligung und dass die Herausforderung in den Schulalltag einzugreifen gut gelungen ist“. Daher gilt sein Dank den Schulleitern der beiden Altshauser Schulen, welche die Möglichkeit bestens unterstützten.

Die Kolleginnen der LEADER-Geschäftsstelle Natalie Rieche und Lena Schuhmacher nutzen Veranstaltungen dieser Art, um ihre Arbeit und LEADER bekannter zu machen. Im Bereich der Regionalentwicklung bieten diese Kooperationen zudem einen Anstoß für die Akquise neuer Förderprojekte im Ländlichen Raum, um die festgesetzten Ziele der Region zu erreichen.

(Pressemitteilung: REMO e.V.)