Stadt informiert Anwohner über Notunterkunft für Geflüchtete in Tettnang-Bürgermoos

Stadt informiert Anwohner über Notunterkunft für Geflüchtete in Tettnang-Bürgermoos
Vertreter der umliegenden Nachbarschaft der geplanten Notunterkunft für Geflüchtete in Tettnang-Bürgermoos hatten am Montag, die Gelegenheit, die Baustelle im ehemaligen Möbelhaus zu besichtigen. Das Sicherheitskonzept und die Belegungsplanung waren dabei von großem Interesse. (Bild: Landratsamt Bodenseekreis)

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Der erste „Runde Tisch“ mit Anwohnern und Vertretern der Stadt zur geplanten Notunterkunft für Geflüchtete in Tettnang-Bürgermoos fand am Montag statt. Dabei wurden die Anwohner über aktuelle Entwicklungen informiert.

Es nahmen neun Vertreter der umliegenden Nachbarschaft teil, sowie die Leiterin des Amts für Migration und Integration des Bodenseekreises, Natascha Fuchs, Bürgermeisterin Regine Rist und Marco Pudimat, Amtsleiter des Amtes für Bürgerservice, öffentliche Sicherheit und Ordnung der Stadt und weitere Mitarbeitende des Landratsamts.

„Wir möchten den Anwohnern transparent machen, wo wir stehen und wie wir die Unterkunft betreiben wollen“, erklärte Amtsleiterin Fuchs. Sie erläuterte das Betriebskonzept des Landratsamts für derartige Unterkünfte, wonach sich ein ganzes Team an Fachleuten um die Unterkunft und die Menschen darin kümmere.

Security ist vor Ort

Dazu gehöre auch, dass sich zu jeder Tages- und Nachtzeit mindestens zwei Kräfte eines Sicherheitsdienstes vor Ort befänden. Diese überwachen den Zugang zur Unterkunft und wirken intern auf Konfliktsituationen ein.

Weitere Themen des Gespräches waren die Zeitplanung der Belegung, die alltägliche Integration der Bewohner sowie die Platzsituation an den Schulen.

Schnelle Sprachförderung geplant

„Der Dialog war geprägt vom Willen zur konstruktiven Auseinandersetzung mit den Herausforderungen, die die Notunterkunft mit sich bringt. Es war sehr schön zu erkennen, dass es aus einer gelebten Vereinsarbeit im Quartier heraus schon Ideen für die Integration der neuen Nachbarn gibt“, fast Amtsleiterin Fuchs ihre Eindrücke vom Gesprächsabend zusammen.

Ein Ergebnis aus der Runde ist, dass in der Notunterkunft mit ehrenamtlicher Unterstützung rasch ein Angebot der Sprachförderung organisiert werden soll.

Baustelle wurde besichtigt

Unmittelbar vor dem Treffen am „runden Tisch“ besichtigten die Vertreter der Bürgerschaft die Baustelle im ehemaligen Möbelhaus. Auch hier standen das Sicherheitskonzept, die Belegungsplanung und der Lebensalltag der Bewohner im Fokus.

Laut aktueller Planung sollen die ersten Menschen hier ab Ende Dezember unterkommen. Erfahrungsgemäß dauert es dann einige Wochen, bis sich der Betrieb eingespielt hat und die Unterkunft voll belegt ist.

Der „Runde Tisch“ ist Ergebnis der Bürgerinformationsveranstaltung am 20. Juli. Die Behörde hatte zugesagt, über die aktuellen Entwicklungen zu informieren und für die Nachbarschaft ansprechbar zu sein. Das nächste Treffen ist für Ende November vorgesehen.

Im Bild:

v.l.: Hubert Hahn, Simon Rösch, Arne Haeckel, Hugo Bäuerle, Katja Scheider, Daniel Holzer, Helga Müller, Marcel Carli, Amtsleiterin Natascha Fuchs (Landratsamt), Dominic Bundy, Bürgermeisterin Regine Rist, Amtsleiter Marco Pudimat (Stadtverwaltung).

(Pressemitteilung: Landratsamt Bodenseekreis)