Gesprächsreihe im Dornier Museum: Künstliche Intelligenz in der Medizin

Gesprächsreihe im Dornier Museum: Künstliche Intelligenz in der Medizin
Im Anschluss der beiden Vorträge werden die Auswirkungen, Chancen und Herausforderungen des Einsatzes von KI in der Medizin mit den Podiumsteilnehmern diskutiert. (Bild: Dornier Museum)

WOCHENBLATT

Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Doch was steckt hinter diesem Begriff? Beleuchtet wird dies an fünf Abenden in einer Gesprächsreihe im Hangar des Dornier Museums mit Vertretern aus der Wirtschaft und Referenten des Fraunhofer-Instituts.

Der zweite Gesprächsabend findet am Donnerstag, 12. Oktober ab 19 Uhr zum Thema „Künstliche Intelligenz in der Medizin“ statt.

Den Auftakt des Gesprächsabends wird Prof. Dr.-Ing. Markus Wenzel vom Fraunhofer-Institut für Digitale Medizin MEVIS mit dem Vortrag „Wieviel künstliche Intelligenz braucht die Medizin?“ machen. Es folgt ein Vortrag von Günter Grabher, Geschäftsführer der Grabher Group, der über „Künstliche Intelligenz und Smart-Textiles in der Medizintechnik“ berichten wird. Der Abend wird moderiert von Museumsdirektor Hans-Peter Rien.

In der Medizin können Methoden der Künstlichen Intelligenz schon heute wertvolle Unterstützung bieten. Wie in anderen Lebensbereichen versprechen sie auch hier, bestimmte Aufgaben schneller, zuverlässiger und mit höherer Qualität zu lösen. Der Einsatz von KI in der Medizin betrifft alle und steht darum unter öffentlicher Beobachtung, ist Gegenstand ethischer und regulatorischer Debatten.

Diese Debatten werden anhand einiger Beispiele nachgezeichnet: von Prävention über Früherkennung zu Diagnostik, Therapie, Nachverfolgung bis zur Pflege. Wo leisten die Systeme Unterstützung, wo ersetzen sie Menschen? Ist das neu? Ist das bedrohlich? Diesen Fragen kann man auf technischer Ebene nachgehen und diskutieren, welche Wege eine KI-gestützte Medizin nehmen könnte.

Die digitale Transformation verändert rasant das Gesundheitswesen. In Kliniken, Krankenhäusern und Arztpraxen sind die digitale Patientenakte, intelligente Systeme und KI in der Medizin auf dem Vormarsch, die Ärztinnen und Ärzte bei der Diagnose oder als Roboterassistenten im OP unterstützen. Die digitale Vernetzung von Patientendaten ermöglicht individualisierte und optimierte Behandlungsprozesse.

In der Zukunft wird uns digitale Medizin zur Nachsorge und Therapie auch zu Hause begleiten. Gesundheits-Apps und Smart Wearables, die z. B. den Puls messen und die täglichen Schritte zählen, sind für viele Menschen bereits Teil des Alltags. Smart Textiles sind aber viel mehr, als nur ein Lifestyle-Produkte, denn sie ermöglichen das Erfassen von Atemfrequenzen und Herzsignalen in Echtzeit, dabei wird nicht nur der Puls erfasst sondern der komplette Ablauf eines Herzschlages und kann so als KI- unterstützte Herzvorsorge dienen.

Im Anschluss der beiden Vorträge werden die Auswirkungen, Chancen und Herausforderungen des Einsatzes von KI in der Medizin mit den Podiumsteilnehmern diskutiert. Auch das Publikum darf sich dabei mit ihren Fragen zum Thema an die Experten wenden und sind zum Mitdiskutieren herzlich eingeladen.

Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die nächsten Termine und Inhalte der Gesprächsreihe auf einen Blick:

  • 12. Oktober 2023 Künstliche Intelligenz in der Medizin
  • 9. November 2023 Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit
  • 25. Januar 2024 Künstliche Intelligenz und große Sprachmodelle
  • 29. Februar 2024 Künstliche Intelligenz in der Industrie

Beginn: 19 Uhr Eintritt: frei

(Pressemitteilung: Dornier Museum)