Zeichen der Solidarität für die Ukraine: „Lassen Sie die Waffen ruhen!“

Zeichen der Solidarität für die Ukraine: „Lassen Sie die Waffen ruhen!“
Rund 600 Menschen versammelten sich zur Mahnwache auf dem Marktplatz und setzten damit ein Zeichen der Solidarität für das ukrainische Volk und für den Frieden. (Bild: Stadt Biberach)

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Biberach – In Biberach fand am vergangenen Sonntag eine Mahnwache für den Frieden und gegen den Krieg in der Ukraine statt. Oberbürgermeister Norbert Zeidler rief in seiner Ansprache dazu auf die Waffen ruhen zu lassen und das Leid zu beenden.

Rund 600 Menschen versammelten sich zur Mahnwache auf dem Marktplatz und setzten damit ein Zeichen der Solidarität für das ukrainische Volk und für den Frieden. „Mögen die vielen Menschen, die heute da sind, Ihnen Mut geben“, betonte OB Zeidler als er sich an die 122 ukrainischen Bürgerinnen und Bürger Biberachs wandte, von denen einige mit Transparenten auch an der Mahnwache teilnahmen.

„Putin betreibt in unserem Europa einen machtpolitisch motivierten Angriffskrieg gegen die Ukraine. Ein Krieg ohne Grundlage, ohne Rechtfertigung, basierend auf Lüge und einem Bruch des Völkerrechts.“ Gleichzeitig betonte Zeidler, dass „unser Zorn, unsere Verärgerung nicht dem russischen Volk gelten!“ Er bewundere die Menschen, die in Russland für den Frieden auf die Straße gehen. Frieden und Demokratie seien nichts Selbstverständliches. Frieden müsse in jeder Generation erarbeitet und errungen werden. Demokratie müsse gelehrt und gelebt werden. Sie habe Achtung und Einsatz verdient.

Unterstützung über Schweidnitz

Biberach setzt sich seit vielen Jahren mit den Städtepartnerschaften für Verständigung und Freundschaft in Europa ein. Die polnische Partnerstadt Schweidnitz liegt nur 600 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Schweidnitz selbst hat zwei ukrainische Partnerstädte: Stanislau in der West-Ukraine und Nischyn, knapp 160 Kilometer nordöstlich der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Beide waren bereits Ziel der Kämpfe.

Krieg bringt menschliches Leid, macht Menschen zu Flüchtlingen, Kinder zu Waisen. Viele Menschen möchten dem ukrainischen Volk nun helfen und haben dies der Stadt bereits signalisiert. OB Zeidler steht derzeit im Austausch mit den Freunden in Schweidnitz. „Ich möchte klären, in welcher Form wir von hier aus direkt und unbürokratisch Hilfe leisten können. Aus diesem Grund habe ich auch kurzfristig einen Runden Tisch mit allen relevanten Akteuren aus dem Stadtgebiet einberufen, um das weitere Vorgehen engmaschig abzustimmen und zu koordinieren.“

„Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine. Wir stehen solidarisch zu Euch, wir wissen um Eure Ängste und wir sind offenen Herzens, Euch zu helfen. Blau-Gelb verbindet.“

(Pressemitteilung: Stadt Biberach)