Workshop für Kollegen in Telawi Biberacher Feuerwehr international im Einsatz

Biberacher Feuerwehr international im Einsatz
Sven Layer (l.) und Christof Moll (r.) überreichten die Teilnahmezertifikate an die Feuerwehrmänner aus Telawi und der Region Kachetien. Mit Mamuka Sefiashvili war auch ein Vertreter aus dem georgischen Innenministerium anwesend. (Bild: Stadtverwaltung Biberach)

WOCHENBLATT

Die Stadt Biberach und ihre Partnerstadt Telawi sind Teil des „Städtenetzes Südkaukasus“. Im Rahmen dieses Städtenetzes haben die beiden Partnerstädte in der Vergangenheit bereits verschiedene Projekte auf den Weg gebracht.

Erst vor kurzem reisten Biberacher Feuerwehrmänner nach Telawi, um ihren georgischen Kollegen bei einem mehrtägigen Workshop unter anderem die Handhabung hydraulischer Rettungsgeräte näherzubringen.

Der Feuerwehr Telawi wurden bereits vor einiger Zeit Sets mit hydraulischen Rettungsgeräten gespendet. Diese unterstützen die Feuerwehrleute bei der Rettung und Bergung von Personen in Unfallsituationen. Wie man mit den Geräten umgeht, erlernte eine kleine Gruppe aus Telawi im vergangenen Jahr bei einem Wissenstransfer-Projekt in Biberach.

Die teilnehmenden Feuerwehmänner sollten als Multiplikatoren dienen und das Gelernte an ihre Kollegen daheim weitergeben. Ob der Plan aufgegangen ist, überprüften zwei Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Biberach nun auf ihrer Reise nach Telawi.

Nachdem sich Abteilungskommandant Sven Layer und Feuerwehrmann Christof Moll vom gelungenen Engagement ihrer georgischen Kollegen überzeugt und gemeinsam mit der etwa 30-köpfigen Truppe noch ein paar Übungseinheiten mit Schere und Spreizer absolviert hatten, stand auch das Thema „Alternative Rettungsmethoden“ auf der Agenda des mehrtägigen Workshops.

Die Fähigkeit, Menschen ohne hydraulisches Rettungsgerät zu retten und zu bergen, sei in der Region Kachetien essenziell, so Abteilungskommandant Layer. Die in Telawi vorhandenen hydraulischen Rettungsgeräte würden bei weitem nicht ausreichen, um die gesamte Region abzudecken. An dem Workshop nahmen daher Rettungskräfte aus der ganzen Region teil, um für künftige Notfallsituationen möglichst gut gerüstet zu sein.

Neben den vielen neuen Eindrücken kam auch der kollegiale Austausch nicht zu kurz. Zudem stellte die Feuerwehr Telawi bei der Besteigung eines mehrstöckigen Hauses mit Hakenleitern ihr Können unter Beweis.

Die auf den Weg gebrachten Projekte zwischen Biberach und Telawi unterstehen der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und werden vom Bund gefördert.

(Pressemitteilung: Stadtverwaltung Biberach)