Schwimmen in der Natur Sicheres Schwimm-Vergnügen – auch für Kinder

Sicheres Schwimm-Vergnügen – auch für Kinder
Im Badesee zu planschen, macht Spaß: Vor allem Kinder lieben es, die ganze Zeit im Wasser zu sein. (Bild: PantherMedia / fotoyou)

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Im Wasser planschen und schwimmen – für Kinder gibt es oft nichts Schöneres, als im nassen Element zu toben. Die meisten Unfälle beim Baden geschehen jedoch, weil Kinder kaum oder gar nicht schwimmen können.

Ertrinken ist die zweithäufigste Art tödlich verlaufender Unfälle im Kindesalter. „Egal ob im Freibad, am Badesee oder am Meer – Eltern müssen ihre Kinder beim Baden beaufsichtigen, auch wenn das Gewässer von Rettungsschwimmerinnen und -schwimmern überwacht wird“, so GesundheitsfachkraftBernhard Kurzawskivon der AOK in Kempten-Oberallgäu-Lindau.

Kinder im Blick behalten

Besonders kleine Kinder sollten die Erwachsenen nie alleine lassen, da sie selbst beim Planschen am Ufer geräuschlos in Not geraten können. Denn sie sind oft nicht in der Lage, sich wieder aufzurichten, wenn sie mit dem Kopf unter Wasser kommen. Auch Schwimmflügel oder andere Hilfsmittel bieten keine ausreichende Sicherheit; genauso wenig wie aufblasbare Gummitiere, Reifen oder Luftmatratzen.

Damit können Kinder schnell in tiefes Wasser treiben. Kippen sie um, schaffen sie es oft nicht, sich wieder auf die Schwimmhilfen zu ziehen. „Die Sicherheit können Eltern wesentlich erhöhen, wenn sie dafür sorgen, dass ihr Nachwuchs frühzeitig schwimmen lernt“, so Bernhard Kurzawski. Das ist bereits ab einem Alter von etwa vier Jahren möglich.

AOK unterstützt Schwimmunterricht in Schulen

Die DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.) bietet gemeinsam mit der AOK und dem bayerischen Gesundheitsministerium die Aktion „Sichere Schwimmer“ für bayerische Grundschulen an. „Speziell ausgebildete DLRG-Schwimmtrainerinnen und -trainer unterstützen die Lehrkräfte im Schwimmunterricht“, so Bernhard Kurzawski. Die Mädchen und Buben erlernen das Schwimmen durch die individuelle Betreuung schneller und nachhaltiger.

Ziel ist, dass die Grundschüler am Ende des Schuljahres das Jugendschwimmabzeichen in Bronze ablegen. Seit Beginn des Projektes im Jahr 2013 haben bereits mehr als 23.000 bayerische Schülerinnen und Schüler von diesem besonderen Schwimmunterricht profitiert.

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(Pressemitteilung: AOK Direktion Kempten-Oberallgäu-Lindau)

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