Der Schreck sitzt ihr noch in den Knochen. Eine Pferdebesitzerin brachte am Freitag ihre 11 Pferde in den Stall, als Sekunden später ein Lichtblitz in einen Elektrozaun einschlug. Die Überwachungskamera nahm alles auf. Die 53-Jährige erzählte von der schrecklichen Situation.
Bettina Mayr und ihre elf Pferde auf dem Gähwindehof bei Oberstaufen hatten mehr als nur Glück. Keiner der Familie mag daran denken was alles hätte passieren können. Unvorstellbar! Nur 75 Meter entfernt vom Pferdehof im Allgäu schlug am Freitagmittag ein 160.000 Ampere starker Blitz in einen Elektrozaun ein.
Der Blitz kam wie aus dem Nichts
Was war passiert? Minuten vor dem Blitzeinschlag waren alle Tiere noch auf der Weide. Die Besitzerin hörte, dass ein Gewitter im Anmarsch ist und brachte daher vorsorglich ihre Tiere in den Stall. Dann ging es Schlag auf Schlag. Ein Blitz kam wie aus dem Nichts, es krachte und rauchte. Der Blitz hatte eingeschlagen.
Kurz zuvor wären alle Tiere auf der Weide gewesen
„Ich will mir nicht ausmalen was gewesen wäre, wenn ich die Tiere zwei Minuten später in den Stall gebracht hätte“, so die 53-Jährige.
(Bilder: Davor Knappmeyer und Bettina Mayr)
„Ich bin sofort zu meinen 11 Pferden in den Stall gerannt und schaute, ob sie verletzt wurden“. Der Blitz schlug in einen 150 cm hohen Zaunpfosten ein und zerfetzte diesen komplett. „Das Holz zersplitterte und wurde rund 30 Meter im Umkreis verteilt. Der Zaun wurde ebenfalls zerstört und hing nur noch lasch da. Überall roch es verbrannt“, so die Pferdebesitzerin.
Kamera nahm alles auf
Sie kontrollierte die Überwachungskamera und sah, dass der Einschlag tatsächlich aufgenommen wurde. Laut `Kachelmannwetter` hatte der Blitz eine unvorstellbare Kraft und eine Stärke von 160.000 Ampere. Zum Vergleich: Eine normale Sicherung, wie jeder sie von zu Hause kennt, löst bei 16 Ampere aus.
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Mehr InformationenIn Expertenkreisen spricht man bei einem Blitz ab 100.000 Ampere von einem „wilden Hausrüttler“.