Schnee auf dem Fernwanderweg nach Venedig: Vier Geschwister werden erschöpft gerettet

Schnee auf dem Fernwanderweg nach Venedig: Vier Geschwister werden erschöpft gerettet
Plötzlicher Wintereinbruch: Vier junge Geschwister mussten an der Alpeiner Scharte (Zillertaler Alpen) unterkühlt gerettet werden. (Bild: Alpenverein Österreich)

Für Fernwanderer gilt der Traumpfad von München nach Venedig (550 km) als ultimative Alpenüberquerung. Am Sonntag mussten vier Geschwister völlig erschöpft bei winterlichen Verhältnissen in fast 3.000 m gerettet werden.

Wintereinbruch mit Graupelschauer und Neuschnee

Am Sonntag beabsichtigten vier Wanderer aus dem Landkreis Traunstein im Alter von 18, 20, 22 und 24 Jahren im Zuge ihrer Weitwanderung über die Alpeiner Scharte (2.959 m) zu wandern. Als die vier Geschwister gegen Mittag erschöpft die Scharte in den Zillertaler Alpen erreichten, herrschten dort laut Polizeimeldung kalte, windige und winterliche Wetterverhältnisse mit rund 10 cm Neuschnee.

Unzureichend ausgerüstet

Das Quartett war für den Wintereinbruch schlecht ausgerüstet, da sie keine Mützen, Handschuhe, warme Jacken sowie wetterfeste Kleidung mit sich führten. Zudem bekam die 24-jährige Schwester Kreislaufprobleme.

Die Vier fühlten sich zu schwach um den Weg selbstständig fortzuführen, setzten einen Notruf ab und warteten an Ort und Stelle auf Hilfe. Die Bergrettung begab sich zu Fuß mit fünf Bergrettern zur Alpeiner Scharte, wo sie auf die unterkühlten Geschwister trafen und Erstversorgten. Anschließend wurden die jungen Wanderer zur Geraer Hütte gebracht.

(Quelle: LPD Tirol)