Die Bodensee-Vorarlberg Tourismus GmbH richtet ihren strategischen Fokus neu aus und legt dabei einen verstärkten Schwerpunkt auf die nachhaltige Entwicklung des Lebensraums. In enger Zusammenarbeit mit Gemeinden, Betrieben und Tourismusorganisationen wird die Ausrichtung vom klassischen Destinationsmarketing hin zu einer umfassenden Gestaltung des Freizeit- und Tourismusraums verlagert.
Wesentliche Themenfelder sind Digitalisierung, Marktforschung, Mobilität, Gästeservice, Kommunikation, Veranstaltungen, Lern- und Vermittlungsformate sowie die Förderung der Regionalentwicklung. Zur Umsetzung dieser Ziele werden auch neue Stellen geschaffen.
„Unser Ziel ist es, den Menschen in unserer Region eine hohe Lebens- und Aufenthaltsqualität zu bieten. Wir blicken verstärkt nach innen, um den Lebensraum gemeinsam mit Gemeinden und Betrieben aktiv zu gestalten“, erklärte Mathias Klocker, Geschäftsführer der Bodensee-Vorarlberg Tourismus GmbH, bei der Veranstaltung „Tourismus im Dialog“ am 5. Dezember im Freudenhaus in Lustenau.
Nachhaltige Entwicklung im Einklang mit globalen Zielen
Die Neuausrichtung wurde in Zusammenarbeit mit dem Vorstand erarbeitet und einstimmig beschlossen. Im Zentrum stehen die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, die ökologische, wirtschaftliche und soziokulturelle Aspekte vereinen.
Dabei arbeitet die Bodensee-Vorarlberg Tourismus GmbH eng mit regionalen und überregionalen Partner zusammen, darunter Gemeinden, Tourismusbetriebe und Organisationen.
Mehrwert für Gemeinden und die Menschen vor Ort
Ein zentraler Bestandteil der neuen Strategie ist die Förderung von Kooperationen und die transparente Kommunikation über Projekte und Initiativen. So präsentiert die Initiative #zäm die Zusammenarbeit regionaler Produzenten, Hersteller und Gastronomen. Seit Herbst bietet Bodensee-Vorarlberg zudem Exkursionen zu regionalen Betrieben an, um diese Partnerschaften erlebbar zu machen.
Auch die öffentliche Mobilität wird weiterentwickelt: Analog zum Modell der Alpenregion Bludenz sollen Gäste künftig in allen Regionen Vorarlbergs von einem attraktiven öffentlichen Verkehrsangebot profitieren. Die Digitalisierung spielt hierbei eine Schlüsselrolle. Von der Nutzung gemeinsamer Daten über ein flächendeckendes, tagesaktuelles Gästemeldewesen bis hin zu einer digitalen Gästekarte – Bodensee-Vorarlberg Tourismus stellt Gemeinden hierfür die technische Infrastruktur kostengünstig zur Verfügung.
„Unser Ziel ist es, Gemeinden, Betrieben und den Menschen echten Mehrwert zu bieten“, betonte Klocker. Um dies gezielt umzusetzen, werden neue Stellen in den Bereichen Digitalisierung & Marktforschung sowie Kommunikation & Contentmanagement geschaffen.
Wirtschaftsdialog und neue Lernformate
Die Bedeutung der Wirtschaft für die Region wird durch den Dialog mit Unternehmen unterstrichen. Das neue Veranstaltungsformat „Tourismus im Dialog“ fördert den Austausch zwischen Tourismus und Wirtschaft, um Synergien zu schaffen. „Der Dialog mit der Wirtschaft ist uns wichtig. Wir wollen voneinander lernen und die Wirtschaft in die Regionalentwicklung einbinden“, so Klocker.
Das dabei gewonnene Know-how fließt in neue Lern- und Vermittlungsformate ein. Convention Partner Vorarlberg, ein Unternehmen der Bodensee-Vorarlberg Tourismus GmbH, stellt diese Formate Organisatoren von Kongressen, Tagungen, Seminaren oder Klausuren zur Verfügung.
Erfolgreiche Beispiele aus der Region
Im Rahmen von „Tourismus im Dialog“ fanden Exkursionen zu regionalen Betrieben statt, darunter Lustenauer Senf, die Stickerei Hofer Hecht und soundevent. Diese Beispiele verdeutlichen, wie eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen zur Weiterentwicklung der Region beiträgt.
Weitere Informationen: www.bodensee-vorarlberg.com.
(Quelle: Bodensee-Vorarlberg Tourismus)