Alb-Donau-Kreis zum dritten Mal in Folge mit European Energy Awards ausgezeichnet

Alb-Donau-Kreis zum dritten Mal in Folge mit European Energy Awards ausgezeichnet
Photovoltaik-Anlage auf dem Haus des Landkreises. (Bild: Oliver Heinl)

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Die Klimakrise ist eines der drängendsten Themen unserer Zeit. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, wie wichtig das Gelingen der Energiewende und das Schaffen nachhaltiger Mobilitätsangebote sind. Als Landkreis leisten wir unseren Beitrag unter anderem durch einen massiven Ausbau des ÖPNV und der erneuerbaren Energien. Die erneute Auszeichnung mit dem European Energy Award® (eea) ist ein Beleg für unsere erfolgreichen Bemühungen und gleichzeitig ein Ansporn, schnellstmöglich von einer ‚klimafreundlichen Kommune‘ zu einer klimaneutralen Kommune zu werden“, sagte Landrat Heiner Scheffold zur heutigen Überreichung des Preises durch Umweltministerin Thekla Walker.

Der Alb-Donau-Kreis ist zum dritten Mal in Folge seit 2014 mit dem European Energy Award® (eea) als klimafreundliche Kommune ausgezeichnet worden. In diesem Jahr erreichte der Landkreis 70,4 Punkte (2014: 56,5 Punkte, 2017: 66,8 Punkte). Ab mindestens 50 Punkten erhält eine Kommune den European Energy Award, ab 75 Punkten das Zertifikat in Gold. Die Auszeichnung nahm Dezernent Johannes Müller während des kommunalen Klimakongresses Baden-Württemberg in Karlsruhe stellvertretend für den Alb-Donau-Kreis entgegen.

Breites Engagement in vielen Bereichen

Seit der letzten Auszeichnung im Jahr 2017 lag der Schwerpunkt der Bemühungen auf einem flächendeckenden Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Ende 2022 erreichte der Alb-Donau-Kreis durch eine Neukonzeption des Buslinienverkehrs über Angebotsverdichtungen und die Einführung von Rufbussen sowie Mehrverkehren auf bestimmten Bahnstrecken eine Steigerung des ÖPNV-Angebots um rund 77 Prozent gegenüber dem Stand des Vorjahres.

Weitere Schwerpunkte des Landkreises und der Kreisverwaltung, die mit der Re-Zertifizierung gewürdigt wurden, sind die Nutzung erneuerbarer Energien, der Ausbau der Radwegeinfrastruktur, die Neuausrichtung der Abfallentsorgung, Anpassungskonzepte zum Klimawandel sowie Schulungen zur gesunden und umweltbewussten Ernährung. Ebenso wurde das Engagement des Alb-Donau-Kreises als Modellkommune „Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ hervorgehoben, mit der das Thema Nachhaltigkeit in den Bildungseinrichtungen verankert werden soll.

Bereits seit 2014 werden landkreiseigenen Gebäude mit erneuerbaren Energien versorgt – beispielsweise durch Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern, die überall dort installiert sind, wo es baulich möglich ist. 2018 trat der Alb-Donau-Kreis dem Klimaschutzpakt Baden-Württemberg bei, verabschiedete 2021 den Start der „Nachhaltigkeitsstrategie Alb-Donau-Kreis“ und in der Kreistagssitzung am 18. Juli 2022 den Fahrplan zur Erreichung der Treibhausgasneutralität bis 2040.

(Pressemitteilung: Landratsamt Alb-Donau-Kreis)