Bienenseuche im Landkreis Lindau soll bekämpft werden

Bienenseuche im Landkreis Lindau soll bekämpft werden
Bienenseuche im Landkreis Lindau. (Symbolbild: Terri Sharp)

WOCHENBLATT

Lindau (Bodensee) – Die Amerikanische Faulbrut oder auch Bösartige Faulbrut, die bereits im September 2019 im Landkreis Lindau ausgebrochen war, ist immer noch im Landkreis aktiv. So sind seit Anfang Mai 2020 elf Bienenvölker von neun Imkern betroffen. Um die Amerikanische Faulbrut einzudämmen, wurden bei Scheidegg sechs Sperrbezirke mit Radien von je 1.200 Metern ausgewiesen. Bei erneuten Kontrolluntersuchungen wurde der Erreger immer noch nachgewiesen, weshalb die Sperrbezirke auch weiterhin bestehen bleiben.

Das Veterinäramt bittet alle Imker, welche noch nicht gemeldet sind, ihre Bienenvölker per E-Mail unter [email protected] oder telefonisch unter 08382 270 502 unter Angabe des Standortes (möglichst Adresse oder GPS Koordinaten) und der Kontaktdaten des Imkers zu melden. Ebenfalls müssen Wanderungen mit Völkern an dem Veterinäramt nicht bekannte Standorte gemeldet werden, sodass alle Bienenvölker im Sperrbezirk untersucht werden können.

Amerikanische Faulbrut im Landkreis Lindau.
Amerikanische Faulbrut im Landkreis Lindau. (Bild: Landratsamt Lindau)

Im Winter kann sich die Bienenseuche naturgemäß nicht weiter ausbreiten, da die Bienen dann nicht fliegen. Erst im Frühjahr wird festgestellt werden können, ob die Bekämpfungsmaßnahmen erfolgreich waren oder die Seuche noch in den Beständen vorhanden ist.

PM Landratsamt Lindau