Bedrohte Lebensräume: Flächen in Langenenslingen wurden gepflegt

Bedrohte Lebensräume: Flächen in Langenenslingen wurden gepflegt
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde und des Landschaftserhaltungsverbandes Landkreis Biberach (LEV) pflegten in Langenenslingen zwei Flächen. (Bild: Landratsamt)

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Biberach – Bei einem gemeinsamen Arbeitseinsatz haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unteren Naturschutzbehörde und des Landschaftserhaltungsverbandes Landkreis Biberach (LEV) zwei Flächen in der Gemeinde Langenenslingen gepflegt. Dabei schnitten sie Gebüsche und kleinere Bäume zurück, um wertvollen und seltenen Pflanzenarten der Trockenrasen und Magerwiesen wieder Platz zu verschaffen.

Bei diesen Lebensräumen handelt es sich um bedrohte, geschützte Kleinode. Da sie landwirtschaftlich wenig produktiv sind, fallen sie vielerorts aus der Bewirtschaftung, traditionell meist Schafsbeweidung. Ein hoher Stickstoffeintrag aus der Luft führt dazu, dass diese Lebensräume zuwachsen und langsam verschwinden. Anders als die Bezeichnung „Magerrasen“ es vermuten lässt, handelt es sich um sehr artenreiche Lebensräume für viele spezialisierte Tier- und Pflanzenarten.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unterer Naturschutzbehörde und LEV freuten sich bereits im Vorfeld sehr auf den Termin, besteht ihre Arbeit sonst doch eher aus einer Tätigkeit am Schreibtisch. Langenenslingens Bürgermeister Andreas Schneider unterstützte das Team am Nachmittag und brachte Gebäck zur Stärkung mit.

Bei Friedingen bereitete das Team eine Wacholderheide hinterm Gallesfelsen so vor, dass diese im kommenden Jahr wieder beweidet werden kann. Außerdem befreiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Magerrasen-Biotop am Eichberg, direkt am Langenenslinger Ortsrand, von Bewuchs. Schon während des Arbeitseinsatzes fanden Überlegungen zwischen Bürgermeister und dem LEV statt, wie man diese Fläche wieder in eine extensive Nutzung überführen kann. So soll sie als echtes Highlight in Siedlungsnähe auch für die Bevölkerung besser erlebbar gemacht werden.

(Pressemitteilung: Landratsamt Biberach)