Wandern mit Kindern: Das sollten Sie unbedingt im Wandergepäck haben

Wandern mit Kindern: Das sollten Sie unbedingt im Wandergepäck haben
Auf einer Wander-Tour kann man die Zeit als Familie intensiv genießen. Auch wenn zwischendurch immer mal wieder ermuntert werden muss. (Bild: Juliane Liebermann von unsplash)

Von einem Wandertag profitiert die ganze Familie. WENN er gut geplant ist und man das überlebenswichtige und stimmungserhaltene Equipment dabeihat. Damit die Tour auch wirklich Spaß macht und kein Mecker-Trip wird, sollten Sie folgende Punkte beachten.

Planen Sie die richtige Wander-Route. Wenn Sie mit Kindern unterwegs sind, braucht es extra spannende Landschaften. Eine große Schafherde am Wegesrand, eine geheimnisvolle Höhe, eine Burgruine, die entdeckt werden will oder ein Wasserfall – es gibt vieles, das Kinderherzen höherschlagen lässt. Wählen Sie die Länge der Wandertour je nach Lauffreude Ihrer Kids. Unterschätzen Sie sie aber auch nicht. Wenn es daran geht, ein echtes Abenteuer zu erleben, sind oft noch ein, zwei Kilometer mehr drin. Für den Notfall können Sie auch für größere Kinder eine Trage einpacken. Die lässt sich klein zusammenrollen und für den Nachwuchs unsichtbar verstauen. Man muss den Kleinen ja nicht direkt vor die Nase halten, dass man sie theoretisch auch ein Stück tragen könnte. Vorschläge für gut geeignete Wandertouren auf der Schwäbischen Alb gibt es zum Beispiel bei diesem Tourenfinder.

Was gehört in den Kinder-Rucksack und was schleppen die Erwachsenen?

Das Gepäck der Kleinen sollte nicht zu schwer sein. Der Teddy im Rucksack reicht völlig aus.
Das Gepäck der Kleinen sollte nicht zu schwer sein. Der Teddy im Rucksack reicht völlig aus. (Bild: Susanne Jutzeler von Pexels)

Motivation ist der Schlüssel für so ziemlich jede Aktivität mit Kindern. Wenn der Nachwuchs selbst richtig Bock auf den geplanten Ausflug hat, ist das schon die halbe Miete. Um das Motivationslevel hoch zu halten, empfiehlt sich immer, den Kindern viel Handlungsspielraum zu lassen.

„Hier mein Schatz, ist dein eigener Wanderrucksack. Pack ein, was du unbedingt dabeihaben willst.“ Wenn das erledigt ist, müssen die Erwachsenen noch einmal einen Kontrollblick in den Rucksack werfen. Denn der darf auf keinen Fall zu schwer werden. Das Reisegepäck besteht aus dem Lieblingskuscheltier und dem noch beliebteren Feuerwehrauto? Perfekt! Mehr sollten vor allem kleine Kinder auch nicht tragen müssen. Verpflegung, Getränke und Wechselklamotten gehören in die Rucksäcke von Mama, Papa, Opa oder anderen Tour-Teilnehmern über 18. Teenager dürfen Getränke und Vesper natürlich gern selbst tragen.

Der perfekte Wanderrucksack

Für kleine Kinder empfiehlt sich eine Kraxe für längere Touren. Die kurzen Beine werden schnell müde.
Für kleine Kinder empfiehlt sich eine Kraxe für längere Touren. Die kurzen Beine werden schnell müde. (Bild: Josh Willink von Pexels)

Auch bei Kinderrucksäcken ist die Passform wichtig. Und der Rücken sollte so gestaltet sein, dass Luft zirkulieren kann und dem Nachwuchs nicht der Schweiß den Rücken herunterläuft. Breite Schultergurte verteilen das Gewicht auf den Schultern gut und ganz wichtig auch: Ein Brust- und ein Hüftgurt. Die schließen viele Wanderer gar nicht erst. Sollten sie aber. Vor allem Kinder. Denn die geschlossenen Gurte sorgen dafür, dass ein Großteil der Last auf der Hüfte liegt und nicht nur auf den Schultern. Viele Kinderrucksäcke haben allerdings gar keinen Hüftgurt. Achten Sie bei Modellen für Ihre Kinder deshalb unbedingt auf wirklich breite Schulterriemen und einen Brustgurt.

Packliste: Das gehört ins Wandergepäck

Sie kennen Ihr(e) Kind(er) am besten und wissen daher, was sie unbedingt zum Glücklichsein brauchen. Was aber auf jeden Fall mit muss, sind folgende Sachen:

  • Sonnencreme / Sonnenschutzbekleidung wie Hut, Kappe und eventuell auch eine Sonnenbrille
    ein Satz Wechselwäsche für alle (auch dem Papa wird kalt, wenn sein durchgeschwitztes T-Shirt bei der Rast langsam trocknet)ausreichend Getränke (lieber ein Liter mehr als zu wenig!)

  • Vesper (bewährt haben sich wirklich belegte Brote, geschnittenes Obst und Gemüse, Nudelsalat…)

  • kleine Leckereien zur Aufrechterhaltung der Laune (kleine Kekse, Cracker, Müsliriegel)

  • bequeme und trittsichere Schuhe!

  • Mülltüten bzw. Tüten für durchgeschwitzte oder auf andere Art verdreckte Wäsche)

  • Blasenpflaster, Pflaster, Schere, Desinfektionsspray, Zeckenkarte und Arnica-Globuli

Ob man an Letztere glaubt sei dahin gestellt aber die Kügelchen wirken Wunder bei kleineren Blessuren der Kinder. So ein Knie ist schnell mal aufgeschürft bei der Erkundung einer alten Burgruine. Direkt desinfiziert und mit Globuli verarztet kann es aber direkt weiter gehen.

Pause, Picknick, Einkehr – Ausruhen ist wichtig

Planen Sie ausreichend Pausen unterwegs ein. Genügend zu vespern, lieber öfter mal eine Rast und danach frisch gestärkt weiter: So macht der Wandertag allen Spaß.

Eltern-Pro-Tipp: Falls der große Melt-Down trotz aller guter Vorbereitung trotzdem kommt, haben Sie ja vielleicht gaaaanz zufällig noch ein Ass im Ärmel. So etwas wie ein kleines Stickeralbum zum Beispiel.

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