Einfach mitmachen Wählen Sie den Vogel des Jahres 2023

Wählen Sie den Vogel des Jahres 2023
Die Wahl zum Vogel des Jahres findet noch bis 27.10.2022 statt. (Bild: Benny Trapp/stock.adobe.com, Markus König/Naturfotografen-Forum, Mirko Graul/stock.adobe.com, NABU/Willi Rolfes, NABU/M. Schäf)

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Noch bis zum Vormittag des 27. Oktobers kann unter www.vogeldesjahres.de abgestimmt werden, wer der Piepmatz des Jahres wird. Ins Rennen gehen: Braunkehlchen, Feldsperling, Neuntöter, Teichhuhn und Trauerschnäpper. Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 gekürt. Seit 2021 wird er durch eine öffentliche Wahl bestimmt.

„Im vergangenen Jahr haben mehr als 143.000 Menschen bei unserer Wahl mitgemacht und den Wiedehopf zum Vogel des Jahres 2022 gekürt“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, „Wir freuen uns sehr, dass das Interesse an Naturschutz und der heimischen Vogelwelt so groß ist. Jetzt können wieder alle mitentscheiden, wer die Krone der Vogelwelt 2023 tragen soll.“

In Deutschland leben mehr als 300 Vogelarten

Die Vogelkundler des NABU haben wieder fünf Arten ausgesucht, unter denen abgestimmt werden kann. Für den Jahresvogel 2023 ins Rennen gehen: Braunkehlchen, Feldsperling, Neuntöter, Teichhuhn und Trauerschnäpper. Miller: „Jeder der fünf Vögel steht für ein Naturschutzthema, das dringend mehr Aufmerksamkeit braucht. Klimakrise, Insektenschwund, intensive Landwirtschaft und Verlust von naturnahem Grün bedrohen die Bestände unserer Vogelarten.“

Zum Beispiel der Trauerschnäpper: Anders als sein Name vermuten lässt, ist er ein fröhlicher Luftakrobat. Er fängt sein Insekten-Futter im Flug. Doch Insekten gibt es immer weniger. Der Volksmund hat dem Neuntöter das Image eines Serienkillers verpasst. Das liegt am speziellen Umgang mit seiner Beute. Er spießt Käfer, Heuschrecken und Hummeln an Dornen und Stacheln von Sträuchern und Hecken auf, um sie später zu verzehren. Leider hat der Neuntöter trotz dieser klugen Vorratshaltung immer weniger zu picken.

Das Teichhuhn hält sich am liebsten im geschützten Uferdickicht stiller Gewässer auf. Aber leider gibt es immer weniger grüne Ufer.

Das Braunkehlchen baut als Wiesenbrüter sein Nest am Boden. Damit hat es bedauerlicherweise schlechte Karten, wenn in der intensiven Landwirtschaft Wiesen häufig gemäht werden und Ackerflächen selten brach liegen.

Das Braunkehlchen baut sein Nest am Boden. Damit hat es bedauerlicherweise schlechte Karten, wenn in der intensiven Landwirtschaft Wiesen häufig gemäht werden und Ackerflächen selten brach liegen. (Bild: NABU/Mathias Schaef)
Das Braunkehlchen baut sein Nest am Boden. Damit hat es bedauerlicherweise schlechte Karten, wenn in der intensiven Landwirtschaft Wiesen häufig gemäht werden und Ackerflächen selten brach liegen. (Bild: NABU/Mathias Schaef)

Der Feldsperling war bei der vergangenen Wahl auf Platz vier gelandet und geht nun noch einmal ins Rennen. Er hat sich wie auch der Haussperling den Menschen angepasst und lebt häufig in unseren Siedlungen, in Gärten und Parks. Der Feldsperling braucht bunte Grünflächen mit alten Bäumen und entspannte Gärtner, die es ein bisschen wilder im Garten mögen. Darum fordert er: „Wilder Garten für mehr Arten!“

Machen Sie mit, bei der Wahl zum Vogel des Jahres 2023. Mehr Infos gibt’s auf der Seite des NABU.

(Quelle: NABU)