Viele spielerische Highlights reichen nicht für den Sieg

Viele spielerische Highlights reichen nicht für den Sieg
(v.l.n.r.) Ken Andre Olimb (Schwenninger Wild Wings) Casey Bailey (Iserlohn Roosters) (Bild: picture alliance / Eibner-Pressefoto | Laegler/ Eibner-Pressefoto)

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Schwenningen – Ein hartes und temporeiches Spiel haben die 2472 Zuschauer in der Helios Arena beim Aufeinandertreffen zwischen den Schwenninger Wild Wings und den Iserlohn Roosters in der Penny-DEL gesehen. Schließlich hatten die Gäste zum 4:2-Endstand die Nase vorne.

Beide Teams investierten – laut Vereinsmitteilung der Wild Wings – viel, wobei die Schwenninger es zunächst verpassten, sich eine deutlich höheren Führung zu erspielen, um für klarere Verhältnisse zu sorgen. Denn den Hausherren glückte ein furioser Start.

Gleich in der ersten Spielminute kamen Tyson Spink und Max Görtz zu Topchancen. Da hätte es gut und gerne schon 1:0 für das Team von Niklas Sundblad heißen können. Zwar kamen auch die stark besetzen Roosters zu Abschlüssen durch Kris Foucault und Joseph Whitney, doch Schwenningen antwortete postwendend mit Manuel Alberg und Kenny Olimb.

Mit einer Strafe für Daniel Pfaffengut schien das Momentum erstmals auf die Seite der Gäste zu kippen. Sena Akolatse feuerte im Powerplay auch durchaus gefährlich von der blauen Linie, doch Colby Robak schnappte sich die Scheibe und machte sich mit Peppe Lundh und Travis Turnbull zu einem „Drei gegen Eins“ auf.

Es folgte ein perfekter Pass und ein klasse Abschluss des Kapitäns, der die hochverdiente Führung mit sich brachte. Die temporeiche Begegnung hatte auf beiden Seiten noch gute Einschuss-Möglichkeiten parat, doch sowohl Max Hadraschek als auch Casey Bailey scheiterten knapp.

Der Start ins Mitteldrittel lief – so die Wild Wings – komplett konträr, doch die Gastgeber bewiesen Widerstandsfähigkeit und konnten das Ergebnis nach dem Rückstand wieder ausgleichen. Casey Bailey bediente in der 22. Minute seinen Sturmpartner Joseph Whitney, der durch die Beine von Eriksson abschloss.

Und: Der Vorlagengeber war im weiteren Verlauf des zweiten Drittels selbst zur Stelle, um die Führung für die Roosters zu markieren. Doch Schwenningen war im „Fünf gegen Fünf“ stark unterwegs und hatte die beste Chance nach herrlichem Pass von Lundh durch die getippte Scheibe von Kenny Olimb.

Dann zogen die Spink-Zwillinge herrlich auf, doch der stark agierende Hannibal Weitzmann im Tor der Gäste verhinderte den Treffer. Weitere Druckphasen blieben erfolglos, doch spät gelang Max Görtz der verdiente Ausgleich (38. Spielminute).

Im Schlussdrittel hätte die Begegnung in beide Richtungen gehen können. Letztlich waren es die Roosters, die die entscheidende Aktion zum Sieg fahren konnten. O’Connor und Whitney bedienten Eric Cornel zum 3:2-„Gamewinner“.

Die Wild Wings erspielten sich mehrere gute Möglichkeiten, um das Spiel doch noch zu ziehen. Vor dem Führungstreffer der Gäste war es Tylor Spink, der die Chance auf den Führungstreffer hatte, doch Weitzmann war auf seinem Posten.

Der letzte offensive Push brachte erneut zwei Hochkaräter für Patrik Lundh und Tyson Spink, aber letztlich waren es die Gäste, die das glücklichere Ende auf ihrer Seite hatten – 4:2. „Beide Mannschaften haben extrem hart gespielt. Es war ein Spiel, das vom Puckglück und den besseren Bounces entschieden wurde. Letztlich hätte diese Partie in beide Richtungen gehen können und wir sind froh, dass wir gewinnen konnten“, sagte Iserlohns Brad Tapper.

Statistik:

Wild Wings – Iserlohn Roosters 2:4 (1:0 | 1:2 | 0:2)

1:0 | T. Turnbull #71 – C. Robak #4 | 10:18 (SH)
1:1 | J. Whitney #79 – C. Bailey #93 | 21:32
1:2 | C. Bailey #93 – L. Adam #90, R. O’Connor #6 | 37:09 (PP)
2:2 | M. Görtz #23 – K. Olimb #40 | 37:50
2:3 | E. Cornel #18 – R. O’Connor #6, J. Whitney #79 | 48:32
2:4 | L. Adam #90 | 59:59 (EN)

Strafen:
Schwenningen 6
Iserlohn 8