Ekelig und gefährlich „Super-Kakerlaken“ auf Mallorca im Vormarsch

„Super-Kakerlaken“ auf Mallorca im Vormarsch
Die spanische Gesundheitsbehörde warnt vor einem Anstieg des Kakerlaken-Bestands im ganzen Land – Malle ist davon besonders betroffen. (Bild: next143/ iStock / Getty Images Plus)

Mallorca ist die Lieblingsinsel der Deutschen. Jetzt gibt es schlechte Nachrichten. Nicht nur, dass in manchen Gegenden das Wasser rationiert wird, jetzt breiten sich auch noch drastisch „Super-Kakerlaken“ aus.

Die spanische Insel im Mittelmeer ist nach wie vor ein beliebtes Reiseziel und die Treue der Deutschen zu Mallorca ist nahezu grenzenlos. Bei knapp 8 Stunden Sonnenschein pro Tag im Jahresdurchschnitt ist es kein Wunder.

Kakerlaken sind ein Gesundheitsrisiko

Nun warnt die spanische Gesundheitsbehörde vor einem Anstieg des Kakerlaken-Bestands im ganzen Land – Malle ist davon besonders betroffen. Die Tiere sollen ein Gesundheitsrisiko darstellen. Steigen die Temperaturen auf fast 30 Grad C beschleunigen die ekeligen Krabbler ihre Fortpflanzung. Kommt Schwüle und ein lauschiges Plätzchen dazu, gibt es kein Halten.

Kakerlaken können ohne Probleme bis zu eineinhalb Jahre alt werden und jedes Weibchen kann bis zu 500 Eier legen, die sie in eine Art Tasche ablegen, die am Hinterteil getragen wird. Nach etwa 20 Tagen sind sie geschlechtsreif.

Salmonellen und Magen-Darm-Infektion

Das Gefährliche ist, dass die Tiere über ihren Speichel Krankheiten wie Salmonellen und Schimmelpilzsporen auf Lebensmittel und somit auf Menschen übertragen können. Allein die Berührung der Schaben mit Lebensmitteln und Gegenständen kann zu einer Magen-Darm-Infektion führen. Außerdem können ihre Ausscheidungen Allergien auslösen.

Ein Tipp: Mische Puderzucker und Backpulver zu gleichen Teilen und verstreue die Mischung im Raum. Der Zucker verleitet die Kakerlaken zum Fressen, durch den Verzehr des Backpulvers sollen sie angeblich sterben.
Ein Tipp: Mische Puderzucker und Backpulver zu gleichen Teilen und verstreue die Mischung im Raum. Der Zucker verleitet die Kakerlaken zum Fressen, durch den Verzehr des Backpulvers sollen sie angeblich sterben. (Bild: RHJ/ iStock / Getty Images Plus)

BILD schreibt: „Die Schaben haben in den vergangenen Jahren zufällige genetische Mutationen erfahren, die viele von ihnen resistent gegen die üblicherweise zu ihrer Bekämpfung eingesetzten Biozide gemacht haben“, erklärt Jorge Galván, Direktor der Vereinigung „ANECPLA“. Deshalb wird aktuell auch von „Super-Kakerlaken“ gesprochen.

Resistent gegen Insektengifte

Insektengifte, die häufig eingesetzt werden, sind mittlerweile wirkungslos. Experten befürchten, dass die Bekämpfung der Schädlinge aufgrund des Klimawandels immer schwieriger wird.

Wie RTL berichtet, hat der Befall der Ekeltiere im Vergleich zum Vorjahr im ersten Quartal 2024 um 37 Prozent zugenommen. Wer Urlaub auf Mallorca macht, sollte sich auf eine Konfrontation mit Kakerlaken vorbereiten.

Was kann man gegen die ungebetenen Gäste tun?

Auf den ätherischen Duft von Teebaumöl stehen Kakerlaken nicht. Ein weiterer Tipp: Mische Puderzucker und Backpulver zu gleichen Teilen und verstreue die Mischung im Raum. Der Zucker verleitet die Kakerlaken zum Fressen, durch den Verzehr des Backpulvers sollen sie angeblich sterben.

(Quelle: BILD/RTL/Gesundheitsbehörde)