Stiftung Warentest Salami-Tiefkühlpizzas im Test: Welche ist die beste?

Salami-Tiefkühlpizzas im Test: Welche ist die beste?
Die meist¬verkaufte Tiefkühlpizza-Sorte in Deutsch¬land ist die Pizza Salami. Stiftung Warentest hat den Test gemacht. (Bild: iStock / Getty Images Plus)

Eine Pizza geht immer und wer die Wahl hat, entscheidet sich bei den Tiefkühlprodukten meistens für die Variante „Salami“. Stiftung Warentest hat 21 Produkte in den Ofen geschoben und getestet. Raus kam oft ein erstaunlich guter Geschmack – und ein Nährwert-Problem.

18 Salami-Tiefkühlpizzen wurden im neuesten Test unter die Lupe genommen, dazu drei vegane Alternativen. Im Gaumen konnten viele von ihnen punkten, sechs Pizzen erhielten sogar ein „Sehr gut“ im Geschmack. Wären da nicht die Nährwerte.

Kalorien ohne Ende

Unmengen an Fett und Salz verhageln vielen Tiefkühlpizzen die Gesamtbewertung. „Beim Salzgehalt überschreiten einige Pizzen im Test bereits ganz allein die empfohlene Tagesdosis. Beim Kaloriengehalt bringt es der Spitzenreiter auf 1 079 Kilokalorien pro Pizza“, erläutert Testleiter Dr. Jochen Wettach. Der Lebensmittelchemiker rechnet vor: „Eine 25- bis 51-jährige Frau, die sich wenig bewegt, hätte ihr Tagesbudget mit einer Pizza mehr als zur Hälfte verbraucht.“

Leider liefert auch der Nutri-Score für Verbraucher nicht die optimale Orientierung. Ein mögliches Missverständnis ist, dass die häufig deklarierten Nutri-Scores von B oder C ein gutes bis mittelprächtiges Nährwertprofil signalisieren. Er sagt aber lediglich aus, wie 100 Gramm der Pizza im Nährwert-Vergleich mit anderen Pizzen dastehen. Die Berechnung der Tester basiert jedoch auf einer ganzen Pizza als Portion.

Wagner und Freda liegen vorne

Für die sensorische Prüfung haben fünf geschulte Experten Geruch, Geschmack, Konsistenz und Mundgefühl der Pizzen geprüft. Jeder verkostete die anonymisierten Proben unter gleichen Bedingungen.

Am besten hat beim Geschmack die Salami-Pizza von Wagner in der Version „Die Ofenfrische“ abgeschnitten. Gleichauf ist das Passauer Start-Up „Freda“, das bundesweit liefert. Diese Pizza war allerdings am teuersten. Auch die Produkte von Dr. Oetker, Boforost und GiaPizza bekommen beim sensorischen Urteil ein „sehr gut“.

Die veganen Alternativen überzeugten nicht so und schmeckten den Testern etwas weniger. Die von Kaufland schneidet mit der Note 2,0 beim Geschmack noch am besten ab. Eine 3 gab es für Lidl.

Alle Testergebnisse gibt es unter www.test.de/pizza und in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test.

(Quelle: Stiftung Warentest/Presse – Stand: 17.09.24)