Gruezi und Hoi: Auf Schweizer Straßen ist man sicher unterwegs

Gruezi und Hoi: Auf Schweizer Straßen ist man sicher unterwegs
Die Schweiz führte im Jahr 1985 als erstes Land in Europa eine Pkw-Maut ein. (Bild: AnnaNahabed/iStock / Getty Images Plus)

Wer hat‘s erfunden? Denkt man an unsere Schweizer Nachbarn, fallen uns sofort Begriffe wie Fondue, Birchermüsli, Uhren und die leckere Schoki ein. Ups, da wäre natürlich noch die Vignette und dass man auf den Autobahnen nur 120 km/h fahren darf. Dafür hat das Alpenland viel weniger Verkehrstote.

Die Schweiz führte im Jahr 1985 als erstes Land in Europa eine Pkw-Maut ein. Später wurde sie auch in Österreich in ähnlicher Form übernommen. Bei uns war es ein Trauerspiel, denn am 18. Juni 2019 wurde entschieden, dass die Einführung einer Pkw-Maut gegen EU-Recht verstößt: „Außer Spesen nichts gewesen“.

Top 5 in Europa

Die rigorosen Vorschriften auf Schweizer Autobahnen zeigen eine hohe Wirkung was die Verkehrssicherheit betrifft. Auf der Autobahn gelten allgemein 120 km/h, auf Autostraßen 100 km/h, auf Haupt- und Nebenstraßen außerhalb von Ortschaften 80 km/h und innerhalb von Ortschaften 50 km/h. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Schweiz mit 27,58 Verkehrstoten pro Million Einwohner zu den Top 5 in Europa gehört.

Die Studie von Vignetteswitzerland.com analysierte die neuesten Daten des Europäischen Verkehrssicherheitsrates, um herauszufinden, welche Länder die meisten Verkehrstoten pro Million Einwohner zu beklagen hatten.

Auf der Schweizer Autobahn gelten allgemein 120 km/h // Symbolbild.
Auf der Schweizer Autobahn gelten allgemein 120 km/h // Symbolbild. (Bild: hackisan/ iStock / Getty Images Plus)

Laut Statistik für 2022 ist…

  • Rumänien das gefährlichste europäische Land zum Autofahren
  • Serbien und Bulgarien belegen die Plätze zwei und drei
  • Norwegen gilt als das sicherste Land zum Autofahren

Schweden liegt an zweiter Stelle

Statistisch gesehen hat Rumänien 85,81 Todesfälle pro Million Einwohner – also der höchste Wert aller Länder in der Studie. An zweiter Stelle steht Serbien, das südosteuropäische Land kommt auf 82,65 Verkehrstote pro Million Einwohner. An dritter Stelle steht der Balkanstaat Bulgarien mit 77,64 Verkehrstoten pro Million Einwohner. Kroatien belegt mit 71,20 Verkehrstoten pro Million Einwohner in den Daten für 2022 den vierten Platz auf der Liste. Abgerundet wird die Top 5 durch Portugal mit 62,30 Verkehrstoten pro Million Einwohner.

Das Alpenland hat dank der Vignette viel weniger Verkehrstote.
Das Alpenland hat dank der Vignette viel weniger Verkehrstote. (Bild: Cameris/iStock / Getty Images Plus)

Die Studie ergab außerdem, dass Norwegen statistisch gesehen das sicherste Land zum Autofahren in Europa ist. Das Jahr 2022 zeigt, dass das Land nur 21,38 Todesfälle pro Million Einwohner hatte, den niedrigsten Wert aller europäischen Länder. Schweden liegt mit nur 21,72 Verkehrstoten pro Million Einwohner an zweiter Stelle der Liste der sichersten Länder. An dritter Stelle steht das Vereinigte Königreich mit 25,89 Verkehrstoten pro Million Einwohner. Den vierten Platz belegt Dänemark mit 26,22 Verkehrstoten pro Million Einwohner in den Daten für 2022.

Fahrregeln der einzelnen Länder sind wichtig

M. E. Wijnmalen, CEO von Vignetteswitzerland.com, kommentierte die Ergebnisse wie folgt: „Da Europa so vernetzt ist und wie einfach es ist, von einem Land in ein anderes zu reisen, ist es wichtig, die Fahrbedingungen in jedem Land, in das man reist, zu kennen.“ Zu. Viele Faktoren können diese Bedingungen beeinflussen, wie zum Beispiel die Straßenqualität, Fahrregeln oder sogar Änderungen der Geschwindigkeitsbegrenzungen, die das Risiko beeinflussen können, dass man einfach nur auf der Straße unterwegs ist.“

Die Schweiz hat natürlich noch viel mehr zu bieten als sichere Straßen: Idyllische Ortschaften, kulinarische Highlights, traumhafte Berge, den größten Wasserfall Europas (Rheinfall in Schaffhausen) und wie eingangs schon erwähnt die feine Schokolade. Wer der süßen Leckerei nicht widerstehen kann, sollte einen Ausflug nach Flawil (Kanton St. Gallen) in das Chocolarium unternehmen.

Schokolade, soweit das Auge reicht

In diesem Paradies für Naschkatzen erfährt man auf spielerische Weise viel Wissenswertes über Schokolade und wie das Glück hineinkommt. Von der Glasgalerie aus beobachtet man, wie die beliebten Produkte von Munz und Minor hergestellt werden. Im Glücksraum warten fünf Schokoladenbrunnen darauf, verkostet zu werden, und am Ende der Tour kann jeder seine eigene Schokoladentafel nach Herzenslust verzieren. Abgerundet wird der Besuch mit einer Tasse Kaffee und einem Snack im Minor Café.

Echte Schweizer Schokoladen-Qualität bekommt man im Chocolarium.
Echte Schweizer Schokoladen-Qualität bekommt man im Chocolarium. (Bild: Liudmila Chernetska/iStock / Getty Images Plus)

Das erwartet die Besucher:

  • Interaktiver Erlebnis-Rundgang
  • Einblick in die Live-Produktion (Dienstag bis Freitag)
  • Treffen mit der Show-Confiseurin
  • Naschen erwünscht!

Weitere Infos zu den Preisen und Aktionen unter: www.chocolarium.ch – Von Bregenz aus ist man beispielsweise in 50 Minuten in der süßen Erlebniswelt.

Kurzer Tipp zur Vignette

Auf Schweizer Autobahnen braucht jeder Pkw und jeder Anhänger bis 3,5 Tonnen eine Jahresvignette. Ebenso ist eine Vignette auch in Österreich Pflicht. Die Vignette kostet 44 EUR oder 40 CHF (Preise 2024). Neben Klebevignetten sind auch E-Vignetten im Einsatz. Die sind an das Kennzeichen statt an das Fahrzeug gekoppelt. Um Wartezeiten an Tankstellen zu vermeiden, kann die E-Vignette auch über www.vignetteswitzerland.com  gekauft werden.

Ein Mann klebt eine Schweizer Autobahnvignette für das Jahr 2024 in seine Autoscheibe.
Ein Mann klebt eine Schweizer Autobahnvignette für das Jahr 2024 in seine Autoscheibe. (Bild: picture alliance/KEYSTONE | MICHAEL BUHOLZER)