Tragisches Ende einer Suchaktion Freerider wird im Kleinwalsertal tot unter Lawine geborgen

Der Freerider aus BW war ortskundig, gut ausgerüstet und galt als erfahren. Zum Unfallzeitpunkt wurde die Lawinensituation für die Allgäuer Alpen als erheblich (Warnstufe 3) beurteilt.
Der Freerider aus BW war ortskundig, gut ausgerüstet und galt als erfahren. Zum Unfallzeitpunkt wurde die Lawinensituation für die Allgäuer Alpen als erheblich (Warnstufe 3) beurteilt. (Bild: Pixabay)

Am Freitagabend erstattete eine Frau aus Deutschland eine Vermisstenanzeige bei der Polizeiinspektion Kleinwalsertal. Ihr 55-jähriger Mann war am Morgen alleine zum Skifahren am Walmendingerhorn aufgebrochen und nicht nach Hause zurückgekehrt.

Wie die Polizei feststellte, wurde das Auto des vermissten Skifahrers entdeckt und daraufhin eine umfangreiche Suchaktion eingeleitet. Aufgrund anhaltend starken Schneefalls und der sich dadurch zunehmend verschärfenden Lawinensituation musste die Suchaktion vorerst erfolglos abgebrochen werden.

Lawinen wurden gesprengt

Am Samstagmorgen wurde die Suche fortgesetzt. Um die Einsatzkräfte nicht zu gefährden, mussten zuvor im Suchgebiet Lawinensprengungen durchgeführt werden. Mittels des vom Vermissten mitgeführten Lawinenverschüttetgerät konnte der 55-jährige Mann aus Baden-Württemberg gegen 10.30 Uhr im freien Schiraum im Bereich der Oberen Walmendinger Alpe, in einer Meereshöhe von 1.600 m, lokalisiert und durch die Einsatzkräfte leider nur noch tot geborgen werden.

Freerider war komplett verschüttet

Nach bisherigen Erkenntnissen löste sich im Bereich der Oberen Walmendinger Alpe eine Schneelawine und verschüttete den Freerider vollständig. Der Freerider war ortskundig, gut ausgerüstet und galt als erfahren. Zum Unfallzeitpunkt wurde die Lawinensituation für die Allgäuer Alpen als erheblich (Warnstufe 3) beurteilt. Dabei ist das Auslösen von Lawinen schon durch einzelne Wintersportler möglich. Zurzeit bestehen keine Hinweise auf ein Fremdverschulden an diesem Unfallhergang.

(Quelle: lpd Vorarlberg)