Italienische Strände betroffen Ekeliger Algenschleim an der Adria: Ist Baden jetzt gefährlich?

Ekeliger Algenschleim an der Adria: Ist Baden jetzt gefährlich?
Getrübte Badefreuden an der Adria: Algenschleim – wie hier in Ancona – sorgen für ein unbehagliches Gefühl. (Bild: picture alliance/dpa/Roberto Danovaro)

Sommer, Sonne, Strand und ab nach Italien. An der Adria breiten sich an mehreren Stränden Algenteppiche aus, weil das Meer so warm ist. Wie gefährlich ist der ekelige „Meeresrotz“ für Badegäste? Der ADAC klärt auf.

Die Temperaturen sind hochsommerlich heiß, die Sonne strahlt vom Himmel. Trotzdem brauchen die Badegäste an den Stränden der Adria mitunter Überwindung, ehe sie ins Meer gehen. Schuld daran ist der jetzt vermehrt auftretende und unschön aussehende Algenschleim.

Italien: Algen in Triest, Ravenna, Rimini und Ancona

Begonnen hatte die Algenschleim-Plage vor ein paar Wochen im Norden Italiens, im Golf von Triest. Inzwischen sind weitere Städte betroffen, Ravenna zum Beispiel, die Urlauberhochburg Rimini oder Ancona, noch weiter unten im Süden. Bei dem „Meeresrotz“ handelt es sich um einen glitschig-glibbrigen Schaum an der Wasseroberfläche, mal mehr, mal weniger dick, durchsetzt mit kleinen Bläschen.

Algenschleim im Meer: Eklig, aber nicht gefährlich

Manchmal sind es nur kleinere Flecken mit viel Platz dazwischen, manchmal aber auch ein dichter Teppich. Die Farbe changiert von Weiß über Gelb bis ins Bräunliche. Wer es freundlich meint, sagt kaffeebraun. Die Einheimischen bezeichnen den Schleim als klebrig, andere klagen darüber, dass er auf der Haut kribbeln würde. Die Gesundheit gefährdet der „Meeresrotz“ nach einhelliger Einschätzung der Wissenschaft nicht, giftig ist er schon gar nicht. Eine Dusche nach dem Badespaß ist jedoch ratsam.

Formularende

Die Italien-Urlauber dürfen aber hoffen: Forschende haben festgestellt, dass der Algenschleim derzeit an vielen Stellen quasi schmilzt und sich in weiße Flocken auflöst. Dies ist ein Zeichen, dass Bakterien im Meer dabei sind, ihn zu zersetzen.

(Quelle: ADAC)