Der deutsche Klima-Aktivist Michael Walther wagt etwas Unglaubliches: Er überquert den Atlantik auf einem SUP. Täglich verbringt er bis zu 15 Stunden auf seinem nur sechs Meter langen Board. Start war am 20. September in Portugal.
Seit mehr als einer Woche ist der Extremsportler auf einer der spektakulärsten Unternehmungen seiner Karriere unterwegs: der Atlantiküberquerung mit einem Stand-up-Paddleboard (SUP). Er bewegt sich allein mit Muskelkraft, gegen Wind, Wellen und Strömungen. Sein Ziel: Französisch-Guayana, rund 6.000 Kilometer entfernt, so das STAND UP MAGAZIN. Seine Mission: auf den Klimaschutz aufmerksam zu machen.
Manchmal wird im Überlebensanzug geschlafen
Gleich die ersten Tage auf dem offenen Meer hatten es in sich. Direkt nach dem Start überraschten Walther „rustikale Wetterbedingungen“, die ihn zwangen, in seinem Überlebensanzug zu schlafen. Der hält den Körper warm und schützt vor den Gefahren des kalten Wassers. Der starke Wind hatte aber auch etwas Gutes – er trieb ihn ein Stück voran, ohne dass er paddeln musste. Zwischenzeitlich erreichte er dabei Spitzengeschwindigkeiten von mehr als acht Knoten. Nach sieben Tagen hat der 46-Jährige bereits über 600 Kilometer geschafft und befindet sich aktuell auf Höhe von Marrakesch in Marokko.
In den geplanten drei Monaten wird der Klimaaktivist auf einem sechs Meter kurzen Offshore-Stand-up-Paddleboard schlafen, essen und paddeln. Er hat für rund 120 Tage gefriergetrocknetes Essen dabei, das mit heißem Wasser aufgegossen wird. Wenn Walther alles schafft, wird er rund vier Millionen Paddelschläge im Stehen hinter sich haben.
Beitrag zur Wissenschaft
Neben der sportlichen Dimension liefert Walther auch einen Beitrag zur Wissenschaft. Während seiner Ruhephasen setzt er ein Hydrofon ein, das Unterwassergeräusche aufzeichnet und die Daten direkt an das Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven sendet. So verbindet er sportliche Extreme mit wertvoller Forschungsarbeit, schreibt das STAND UP MAGAZIN weiter.
Seit über 16 Jahren setzt sich der Kieler für Klima- und Meeresschutz ein – mit Aktionen, die Aufmerksamkeit schaffen und Menschen bewegen.
Diese bedeutende Expedition wird live verfolgt – mit Videos und Berichten in Echtzeit. Unterstützt wird Walther von VILSA-BRUNNEN aus Bruchhausen-Vilsen. Mehr zur Atlantiküberquerung und zum Livetracking unter vilsa.de
(Quelle: Stand Up Magazin/VILSA)