Kurz vor Ostern freuen wir uns auf Ostereier und Schokoladenhasen. Das nutzen Betrüger jetzt aus. Denn statt Schmunzelhase warten auf gutgläubige Verbraucher nur Abo-Fallen und Trojaner. Das steckt hinter dem falschen Oster-Gewinnspiel.
Dieser Tage kursieren die Nachrichten auf WhatsApp. Menschen aus der eigenen Kontaktliste schicken einen Link zu einem angeblichen Oster-Gewinnspiel. Milka verlose leckere Schokoladenpakete. Klickt man den Link an, kommt man auf eine Seite, die den Eindruck vermitteln soll, auf einer offiziellen Website des Schoko-Giganten zu sein. Doch bei Milka weiß man nichts von diesem Gewinnspiel. Die Website ist nachgebaut und hat mit Milka nichts zu tun. Das zeigt auch der Blick in die URL.
Von Abofallen bis Trojaner
Weiter geht es mit dem angeblichen Gewinnspiel. Dort soll man einige einfache Fragen beantworten. Am Ende sei es noch absolut notwendig, dieses Gewinnspiel an 20 WhatsApp-Kontakte zu schicken. Und auf genau diesem Weg haben wahrscheinlich auch Sie diese Nachricht bekommen… Zusätzlich kann die Information aufploppen, dass während des Gewinnspiels Schad-Software auf dem Handy festgestellt wurde oder dass ein Reinigungsprogramm für Ihr Smartphone empfohlen wird. Mit nur einem Klick könnten Sie ihr Smartphone bereinigen. Klicken Sie das AUF KEINEN FALL an. Dahinter verbirgt sich ein Trojaner! Nach Abschluss des Gewinnspiels tauchen unzählige Fenster auf, die in Abo-Fallen locken sollen. Auch hier gilt: NIX anklicken. Schließen Sie die Seite sofort!
Geschenkt gibt es leider nur sehr selten etwas – Freunde und Bekannte schützen
Wenn Sie solche Nachrichten bekommen, ignorieren oder löschen Sie sie direkt. Wenn Sie Freunde haben, die Ihnen solche angeblichen Gewinnspiel-Links (öfter) schicken, sprechen Sie in einer ruhigen Minute mit ihnen. Erfahrungsgemäß sind es oft die Gleichen, die auf solch falsche Versprechungen hereinfallen. Sobald man irgendwas an soundso viele Kontakte schicken soll, steckt ein dubioses Schneeball-System hinter dem „Gewinnspiel“. So etwas ist nie seriös. Schauen Sie sich die Links und URLs genau an. Vertrauen Sie nur offiziellen Seiten und Unternehmen. Und sprechen Sie drüber. Je bekannter die Betrugsmasche, desto weniger Leute fallen auf sie herein.